Pressemitteilung
Zum Urteil des Bundesverfassungsgericht über Rechte der Väter:
Vorstandsmitglied von "Väteraufbruch" im "ZDF- Mittagsmagazin": "Rundum positives Urteil"
Mainz (ots)
Professor Ulrich Müller vom Verein "Väteraufbruch für Kinder" bewertet das aktuelle Urteil des Bundesverfassungsgerichts, nach dem der Gesetzgeber künftig ein geordnetes Verfahren zur Feststellung einer Vaterschaft schaffen muss, als "sehr positiv. Müller betonte im "ZDF-Mittagsmagazin" am Dienstag, 13. Februar 2007: Dass die heimlichen Vaterschaftstests weiter verboten blieben, sei in Ordnung. Denn diese Tests brauche man nach der neuen Rechtssprechung künftig nicht mehr.
Das Gericht habe festgestellt, dass das Recht von Kindern, über ihre Abstammung Bescheid zu wissen, und das Recht von Vätern, zu wissen, ob die Kinder, die ihnen rechtlich anhängen, ihre eigenen sind, über den Rechten von weiteren Angehörigen stehen. Zudem habe der Gesetzgeber die Aufgabe erhalten, "ein voraussetzungsfreies Verfahren zu schaffen, in denen an ihrer Vaterschaft zweifelnde Väter die Abstammung feststellen lassen können. Gleichzeitig sei dieses Verfahren getrennt vom Abstammungsverfahren. "Es ist also kein Automatismus da. Die Feststellung der Vaterschaft lässt allen Beteiligten dann immer noch Zeit zum Nachdenken, zum Überlegen, zum Aushandeln von Arrangements. Insofern ist das rundum als ein positives Urteil zu sehen, sagte Müller.
Nach dem neuen Gesetzesentwurf könne ein Mann zum Gericht gehen und einfach sagen, er zweifle an der Vaterschaft. "Es steht ausdrücklich im Entwurf: Eine Begründung ist nicht erforderlich, sagte Müller. Die Frau könne dazu gezwungen werden, ihre Einstimmung zu Vaterschaftstest zu geben. "Die praktische Konsequenz ist: Die allermeisten Fälle werden gar nicht zu Gericht gehen.
Rückfragen bitte an:
Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell