"Moderate Bedarfsanmeldung" des ZDF bei der Gebührenkommission
Schächter: Mit striktem Sparkurs Schulden abgebaut
Kostensteigerungen der Branche deutlich unterschritten
Mainz (ots)
Das ZDF hat Anfang Mai der unabhängigen Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) seine Finanzvorschau für die nächste Gebührenperiode der Jahre 2009 bis 2012 übermittelt. Vor dem ZDF-Fernsehrat in Kiel bezeichnete ZDF-Intendant Markus Schächter die Anmeldungen als moderat. Eine Gebührenanpassung sei aus Sicht des ZDF nur zu dem Zweck erforderlich, den vom Gesetzgeber beauftragten öffentlich-rechtlichen Programmbestand und die dazu erforderliche Produktionsinfrastruktur zu erhalten. Schächter: "Der geringe Anteil, der auf die Entwicklungsprojekte HDTV und Mobile Broadcast entfällt, trägt lediglich dazu bei, die Teilhabe des ZDF an der digitalen Entwicklung seinem Auftrag entsprechend sicherzustellen."
Aus der Anmeldung der ZDF-Finanzvorschau ergäbe sich umgerechnet ein Mehrbedarf pro Gebühren-Haushalt von 44 Cent im Monat. Das entspreche einer durchschnittlichen Steigerung von 2,4 Prozent pro Jahr, erläuterte Schächter. Derzeit erhält das ZDF einen Anteil von 4,39 Euro an der Monatsgebühr von 17,03 Euro. Trotz der erheblich höheren Kostensteigerungen in der Fernseh- und Produktionsbranche und der angemeldeten Entwicklungsprojekte liege der neue angemeldete Bedarf des ZDF nur leicht über der zu erwartenden allgemeinen Teuerung der Lebenshaltungskosten.
"Das ist nur deshalb zu schaffen, weil wir in den vergangenen Jahren einen strikten Sparkurs eingeschlagen haben und viele Maßnahmen in Redaktion, Produktion und Verwaltung strukturelle Verbesserungen gebracht haben, die den Haushalt auf Dauer entlasten", unterstrich der ZDF-Intendant. Dies sei an einigen Kennzahlen der laufenden und der nächsten Gebührenperiode abzulesen: Die Gesamtaufwendungen steigen gemäß der Finanzvorschau in den Jahren 2009 bis 2012 um 2,2 Prozent, auf den Zeitraum 2005 bis 2012 bezogen sogar nur um zwei Prozent. Die Personalaufwendungen erhöhen sich für die Jahre 2005 bis 2012 trotz eingerechneter Tariferhöhungen nur um 0,3 Prozent pro Jahr, die Geschäftsaufwendungen um 1,3 Prozent pro Jahr. Schächter: "Diese Zahlen sind Ausdruck eines tiefgreifenden und erfolgreichen Umbaus der Unternehmensstrukturen. Gleichzeitig werden wir unser Ziel erreichen, nach vielen Jahren die Gebührenperiode endlich wieder schuldenfrei abzuschließen. Ich bin überzeugt, dass unsere maßvolle Bedarfsanmeldung jeder sachverständigen und objektiven Prüfung standhalten wird." Kiel/Mainz, 1. Juni 2007 ZDF Pressestelle
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