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Kabel Eins

Job am Abgrund/ Moderne Spurenleser/ Machtkampf am Steuer
K1 Das Magazin mit Sanja Nowara, am Donnerstag, 15.03.2001, um 23:10 Uhr bei Kabel 1

Unterföhring (ots)

Job am Abgrund
   Die Golden Gate Bridge in San Francisco - wegen des hohen
Salzgehaltes der Luft rosten Metallträger, Stahlseile und Nieten
besonders schnell. Daher ist ein Team von 38 Malern das ganze Jahr
über ausschließlich damit beschäftigt, die Brücke mit Antirostfarbe
zu streichen. In bis zu 227 Metern Höhe müssen sie vordringen, um
auch in den obersten Gestängen des Baudenkmals ihre Arbeit
durchzuführen. Bequeme Geländer und Laufstege existieren nicht
überall, oft müssen die Männer auf schmalen Stahlrohren balancieren.
Brückenmaler Martin Gonzales: "Es ist ein sehr interessanter Job.
Aber es ist auch verdammt hoch und deshalb sehr gefährlich." Vor über
60 Jahren begann der Bau der Golden Gate Bridge. Für insgesamt 37
Millionen Dollar wurden eine Million Tonnen Stahl, über 128 Tausend
Stahlkabel und 520 Tausend Kubikmeter Beton verbaut.
Moderne Spurenleser
   Ob Mord, Totschlag oder Einbruch - Nach einem Verbrechen sind die
Spezialisten vom Erkennungsdienst die Ersten am Tatort. Sie helfen
der Polizei, Verdächtige zu finden, oder einen mutmaßlichen Täter zu
überführen. Sie untersuchen Hautfetzen, Zigarettenkippen,
Textilfasern, Patronenhülsen und vieles mehr. Ein Fingerabdruck ist
oft eine große Hilfe für den Erkennungsdienst. Er besteht zu 98
Prozent aus Schweiß, der Rest aus Talg, Salz und Fett. Das
aufgetragene Pulver haftet daran und macht die Hautlinien sichtbar.
Alle Fingerabdrücke werden im Bundeskriminalamt in Wiesbaden bis zu
10 Jahre lang gespeichert. Derzeit sind es Abdrücke von rund 2,4
Millionen Personen.
Machtkampf am Steuer
   Zweieinhalb Millionen deutsche LKW und über 42 Millionen deutsche
PKW drängeln sich auf bundesdeutschen Straßen. Aufgrund enger
Liefertermine stehen die LKW-Fahrer meist unter enormem Zeitdruck.
Mit dem hohen Verkehrsaufkommen steigt auch die Aggression. Rasen,
Drängeln, Ausbremsen und Blockieren gehören zwischen LKW und PKW
mittlerweile offenbar zum Alltag. Um diese Duelle auf den Autobahnen
einzudämmen, führt die Polizei Stuttgart regelmäßige Kontrollen mit
zivilen Videofahrzeugen durch. Halsbrecherische Manöver, plötzliches
Ausscheren von LKW oder zu geringe Sicherheitsabstände sind keine
Seltenheit. Die traurige Bilanz solcher Asphaltkämpfe: Pro Jahr
ereignen sich 45.000 Unfälle, im Jahr 1999 starben dabei über 1.600
Menschen und über 48.000 Personen wurden zum Teil schwer verletzt.
Bei Rückfragen:
Kabel 1, Julia Abach            http://www.Kabel1.de
Tel: 089/ 9507-2244             Kabel 1 text, S.321

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