"Abenteuer Leben" mit Christian Mürau am Samstag, 14. Juli 2001, um 18:05 Uhr bei Kabel 1 mit diesen Themen:
Unterföhring (ots)
100 Millionen Volt
Sie haben die Energie eines Kernkraftwerks, sind unberechenbar und im wahrsten Sinne des Wortes eine Naturgewalt: Blitze. Etwa 750.000 Einschläge pro Jahr gibt es in Deutschland, dabei entstehen Schäden in Höhe von über 200 Millionen Mark. Doch nur ein kleiner Teil der zuckenden Energiebündel erreichen tatsächlich die Erde, die meisten Entladungen verpuffen am Himmel zwischen den Wolken oder strecken sich in Richtung Weltall. Mit einem Drittel der Lichtgeschwindigkeit jagen Blitze durch die Atmosphäre und ihre bislang höchste gemessene Temperatur liegt bei etwa 30.000 Grad Celsius, das ist Vierfache der Oberflächentemperatur der Sonne. Immer wieder werden auch Menschen getroffen, doch überraschender Weise überlebt rund ein Drittel der Blitzopfer das Unglück. Warum? "Abenteuer Leben" schaut in die Labors der Wissenschaftler und beantworten die wichtigsten Fragen.
Die Brückenprüfer
Wind, Wetter und ständige Vibrationen durch den Straßenverkehr rütteln sie durch und nagen an Ihrer Standfestigkeit: Brücken. Sie müssen Höchstbelastungen standhalten und das am besten jahrelang. Zur Kontrolle werden Brücken alle fünf Jahre einer Prüfung unterzogen. Heute: die Rheinbrücke auf der A42 bei Duisburg. Mit einer Länge von 310 Meter und bis zu 50 Meter hohen Pfeilern ist sie eine der großen Brücken in Deutschland. 80 Stahlseile von bis zu 100 Metern und einem Durchmesser von mehr als zehn Zentimetern halten das Gewicht der Brücke. Steve Lilley und Bauingenieur Heiko Wittig inspizieren die Stahltrossen. Mit einer provisorischen Gondel bewegen sie sich in den luftigen Höhen. An schwer einsehbaren Stellen suchen sie mit speziellen Spiegeln nach Rost, einzelnen gerissenen Drähten und anderen Beschädigungen. Mehrere Wochen dauert der Drahtseilakt der Brückenexperten.
Die stählernen Riesen
Der Braunkohletagebau von Garzweiler: Riesige Bagger ragen aus einer Mondlandschaft in den Himmel, einer Wüste mitten im Rheinland. Die 25 Quadratkilometer große Grube westlich von Köln ist der Arbeitsplatz von Lorenz Birx und seinem Team. Die fünf Männer steuern einen der 172 Millionen Mark teuren Schaufelradbagger. Die Stahlgiganten sind das Wahrzeichen des Tagebaus. 24 Stunden laufen diese monströsen Maschinen und schaufeln abwechselnd Erde und Kohle auf endlose Bandanlagen. Die Förderbänder transportieren dann Tonnen von Material zu den verschiedenen Zielgebieten. "Abenteuer Leben" bei den Kumpeln über Tage - Menschen, die Berge versetzen.
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