Ein Schiff auf Landgang ... "Abenteuer Leben" mit Christian Mürau am Samstag, 14. September 2002, um 17:55 Uhr bei Kabel 1 mit diesem und weiteren Themen:
Unterföhring (ots)
Was macht man mit einem Schiff, wenn es in Mannheim gebaut wird und im Ammersee schwimmen soll? Antwort: Man lädt es auf einen Schwertransporter und fährt es die 360 Kilometer über Landstraßen und Autobahnen bis zu seinem Bestimmungsort. Bei 54 Metern Länge, acht Metern Breite und sechseinhalb Metern Höhe eine abenteuerliche Unternehmung. "Abenteuer Leben" berichtet von der schwierigen Reise und zeigt, wie das 150 Tonnen schwere "Schiff auf Rädern" immer wieder stecken bleibt - und schließlich nach fünf Tagen den Ammersee erreicht.
Weiße Erde
Meissener Porzellan ist in der ganzen Welt ein Begriff. 1070 Beschäftigte stellen in der Manufaktur der sächsischen Stadt die berühmten Service und Figuren von Hand her: über 175.000 verschiedene Artikel. Der wichtigste Grundstoff für jedes Porzellan ist das Kaolin, eine spezielle Tonerde. Sie sorgt dafür, dass Teller, Tassen und Figuren richtig weiß werden und die Farben darauf leuchten. Für das Meissener-Porzellan kommt nur besonders reines Kaolin in Frage: das aus der nahe gelegenen Grube Seilitz - dem kleinsten Bergwerk Deutschlands! Schon seit 250 Jahren holen sich die Sachsen ihr Kaolin aus diesem Bergwerk. Und auch heute noch fahren drei Bergleute unter Tage und bauen in mühsamer Handarbeit die wertvolle "weiße Erde" ab - pro Jahr etwa 300 Tonnen.
Das Ungeziefer-Labor
Millionen Insekten leben in den Labors der Bayer AG in Monheim. Ihr einziger Daseinszweck: der Forschung zu dienen. In einer der größten Insektenzuchten der Welt gedeihen Kakerlaken, Mücken, Fliegen, Ameisen und Motten in feuchter Wärme. 30.000 Schaben pro Jahr helfen bei der Entwicklung neuer Sprays, Köder und Gels. Manchmal müssen aber auch die Mitarbeiter herhalten: In Testreihen stecken sie ihre Arme in Kästen voll mit hungrigen Gelbfiebermücken. Dr. Günther Nentwig, Leiter des Labors, gönnt nur einem Insekt ein unbeschwertes Leben in seiner Zucht: der fauchenden Madagaskar-Schabe. Mit acht Zentimetern ist sie die größte ihrer Art weltweit ...
Minen-Ratten
Alle 22 Minuten detoniert irgendwo auf der Welt eine Landmine. Der belgische Wissenschaftler Ron Verhagen erprobt in Tansania eine neue Methode, die verborgenen Sprengsätze aufzuspüren: Ratten als "Spürhunde". Mit ihrem Geruchssinn finden die afrikanischen Riesenhamsterratten auch geringste Mengen Explosivstoffe. Zudem sind die Tiere selbst zu leicht, um die Minen auszulösen. In einem Camp in dem ostafrikanischen Staat werden die Nager auf ihren ersten Einsatz vorbereitet.
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