Die Schlüsselsucher von Paris ... - "Abenteuer Leben" mit Christian Mürau am Dienstag, 3. Juni 2003, 22:10 Uhr bei Kabel 1.
München (ots)
Paris hat eine legendäre Unterwelt: die Kanalisation. 18.000 Gullys hat die Stadt - und täglich werden die Straßen mit Hochdruckreinigern und viel Wasser sauber gespült. Da ist es keine Seltenheit, dass Wertgegenstände in den Tiefen der dunklen Öffnungen verschwinden. Doch dafür hat die Stadtverwaltung einen Notdienst: die Schlüsselsucher von Paris. Auf Anruf kommen die Kanalarbeiter und suchen in detektivischer Kleinarbeit in den endlosen Rohren des Abwassersystems. "Abenteuer Leben" begleitet sie unter den Straßen von Paris.
Der Triebwerks-Check Ein Jumbojet muss regelmäßig zur Inspektion - vor allem die Triebwerke werden dann komplett überholt. Nach etwa 20.000 Flugstunden - das entspricht ungefähr 18 Millionen Kilometern oder 450 Flügen um die ganze Welt -kommen die riesigen Motoren zur Lufthansa-Technik-Werft am Hamburger Flughafen. Hier nehmen Materialprüfer Christian Leetz und seine Kollegen das Herzstück des Jumbos auseinander und untersuchen jedes der 50.000 Einzelteile. Kostenpunkt pro Triebwerkscheck: zwischen 1,5 und drei Millionen Euro. Das Geld ist gut angelegt: Jeder Tag, an dem ein Flugzeug wegen eines Defekts am Boden bleiben muss, kostet mehrere 100.000 Euro. "Abenteuer Leben" über den Triebwerks-Check.
Fest gemauert in der Erden ... - Glockenbau in Passau Rudolf Perner hat einen ausgefallenen Beruf: er ist Glockengießer. Sein Familienunternehmen in Passau bestückt seit 300 Jahren Kirchen in aller Welt mit den riesigen "Klangkörpern". Mit seinen 50 Mitarbeitern schafft er 200 Glocken pro Jahr. Sein momentan größtes Werk ist eine Glocke für das benachbarte Kloster Niederaltaich, fünf Tonnen schwer, über zwei Meter hoch und breit. Vom ersten Klumpen Lehm für die Form bis zur fertigen Glocke im Kirchturm vergeht fast ein halbes Jahr. Ein aufwändiges und risikoreiches Geschäft - ob das Werk geglückt und das Musikinstrument klingt wie berechnet, zeigt sich erst nach Monaten bangen Wartens.
Zoofütterung Der Berliner Zoo ist der artenreichste der Welt. Der Speiseplan stellt die Pfleger und Tierärzte vor erhebliche Herausforderungen. Massen von Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch gehen täglich durch die Zoo-Küche. Doch da sind auch Reiskuchen, groß wie Wagenräder, winzige flauschige Küken, tiefgefroren. Farbstoffe, um die Flamingos einzufärben. Und Ratten und Mäuse, die nur zu Futterzwecken gezüchtet werden. Im Futtermagazin eines Zoos finden sich sogar Babynahrung und Tee. Babynahrung bekommen zum Beispiel die kleinen Affen. Der Tee wird bei Verdauungsstörungen gekocht oder auch einfach unters Futter gemischt - wegen des Kräutergeschmacks. "Abenteuer Leben" hat dem Futtermeister des Berliner Zoos über die Schulter geschaut.
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