"Hightech und Handkurbel - Europas Wahrzeichen"
"K1 Die Reportage" bei Kabel 1
Unterföhring (ots)
Der Kölner Dom beherrscht auch heute noch, 750 Jahre nach seiner Grundsteinlegung, das Stadtbild von Köln. Mit aller Kraft stemmen sich Steinmetze, Bildhauer, Dachdecker, Zimmerleute und Gerüstbauer gegen die Alterschwäche des Doms, gegen sauren Regen und Luftverschmutzung. Viele dieser Renovierungsarbeiten geschehen in Schwindel erregender Höhe. Mit einem Außenfahrstuhl gelangen die Arbeiter auf ihren 45 Meter hoch gelegenen Arbeitsplatz. Kaum ein Dombesucher ahnt, dass sich hier oben Werkstätten und riesige Lagerhallen befinden.
Der Big Ben in London: Das Uhrwerk, das die weltberühmte Glocke der Turmuhr zum Schlagen bringt, ist das größte Großbritanniens. Die meisten Menschen verbinden mit Big Ben den fast 96 Meter hohen Turm. Genau genommen aber heißt nur die 13,5 Tonnen schwere Glocke "Big Ben". Die jetzige Big Ben-Glocke ist bereits das Zweitmodell. Die Vorgängerin wurde noch in der Testphase durch einen zu schweren Klöppel zerbrochen. Die Scherben brachte man in die Glockengießerei "Whitechapel Bell Foundry", im Londoner Eastend. Und hier wurde daraus 1834 der heutige Big Ben gegossen. Jeden Tag muss das alte Uhrwerk von Big Ben per Handkurbel aufgezogen werden, feingestellt wird es mit alten Pennystücken!
Zur Jahrtausendwende entwickelte der Londoner Architekt David Marks das größte Riesenrad der Welt und setzte es gegenüber von "Big Ben" direkt an die Themse. Aus 135 Meter Höhe haben Besucher vom "London Eye" einen großartigen Blick über die britische Hauptstadt. Marks gelang mit seinem 32 Millionen Dollar-Projekt ein echtes europäisches Riesenrad: Der Rahmen in Holland geschweißt, Nabe und Spindel in Tschechien gegossen, das Radlager kommt aus Deutschland, die Kabel aus Italien und die Passagier-Kapseln aus Frankreich ...
Der Eiffelturm ist das Wahrzeichen von Paris, wenn nicht ganz Frankreichs. Zur Weltausstellung 1889 ließ der Architekt Alexandre Auguste Eiffel einen Turm aus 18.000 Stahlteilen zusammennieten. Schon kurz nach Fertigstellung wurde der Eiffelturm zu einer der meistbesuchten Attraktionen Europas. Alle sieben Jahre verpasst ein Trupp von Malern dem Turm einen neuen Anstrich. Neun Millionen Menschen werden jährlich auf die verschiedenen Plattformen des Eiffelturmes gefahren. Wer gut zu Fuß ist, kann die über 1.710 Stufen auch hinauflaufen. Heute sorgen ein ausgeklügeltes Computersystem, eine gigantische elektrische Maschinerie und 16 Kilometer Kabel für die Funktion der Aufzüge.
"K1 Die Reportage": "Hightech und Handkurbel - Europas Wahrzeichen" - am Donnerstag, 05.06.03, um 22:15 Uhr bei Kabel 1.
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