Wie kommt die Tomate in die Flasche? - "Abenteuer Leben" mit Christian Mürau am Dienstag, 06.07.2004, um 22:55 Uhr bei Kabel 1
Unterföhring (ots)
Ketchup
Ketchup hat seinen Ursprung nicht etwa in Amerika, sondern in China. Dort mischte man im 17. Jahrhundert eine scharfe Würzsoße aus passiertem Fisch, Muscheln und Gewürzen und nannte sie "ketsiap". Erst im 18. Jahrhundert kam in Neuengland (USA) die Tomate ins Spiel - bis dahin hatte man das rote Gemüse für hochgiftig gehalten. 1876 begann ein Sohn deutscher Auswanderer, ein gewisser Henry John Heinz, Ketchup industriell herzustellen. Heute werden die Ketchup-Tomaten in einer Spezialzüchtung u.a. in Griechenland und in Portugal angebaut. "Abenteuer Leben" zeigt, wie die Tomate vom Feld in die Flasche kommt.
Die Ölsand-Mine
Tony Powell arbeitet als Truckfahrer in der größten Ölsand-Mine Kanadas nördlich der Stadt Fort McMurray, Alberta. Das Erdöl spritzt dort nicht in Fontänen aus dem Erdboden, sondern liegt mit Sand vermischt als so genanntes Bitumen knapp unter der Erdoberfläche - das größte bekannte Ölvorkommen in der Welt. Rund um die Uhr wird das "Schwarze Gold" mit schwersten Maschinen abgebaut.
Flaschen ohne Ende
20 Meter hoch türmen sich die Glasberge im Hof der Firma Wiegand-Glas in Steinbach am Wald - der wichtigste Rohstoff für die Flaschenherstellung, denn zu 80 Prozent bestehen die neuen Gefäße aus dem alten Glas. Der restliche Anteil wird neu gemischt: Über eine Rutsche fallen die Rohstoffe Sand, Soda und Kalk in eine heiße Wanne auf vorgewärmte Scherben. Hier werden pro Tag 3.500 Tonnen Glas bei 1.600 Grad geschmolzen. Neun Produktionslinien für verschiedene Flaschenformen in den Farben weiß, grün, braun, oliv, lichtgrün oder massongrün werden aus diesen Becken gespeist - für Bier, Wein, Sekt, Spirituosen, aber auch Wasser und Saft. Die Produktion steht nie still: 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr werden zwei Millionen Flaschen pro Tag und 1,3 Milliarden pro Jahr hergestellt.
Der Zierfischhändler
Sie gehören zu den beliebtesten Haustieren: Zierfische. Rund drei Millionen Aquaristikfreunde gibt es allein in Deutschland. Von zentimetergroßen Zwerggrundeln bis zu meterlangen Welsen - kein Fisch ist zu klein, keiner zu groß für die Aquarien der Liebhaber. Doch wo kommen die vielen Millionen Fische eigentlich her? Sehr viele davon sind aus Deutschland. In einer hessischen Kleinstadt sitzt einer der führenden Großhändler für lebende Zierfische weltweit. Bis zu einer Million Tiere leben hier in rund 3.000 Aquarien. Allein die Fütterung ist dabei ein enormer Aufwand. "Abenteuer Leben" hat sich bei dem Zierfischgroßhändler umgesehen ...
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