Killer-Bienen, Piranhas, Schlangen und Spinnen in: "Abenteuer Natur" mit Silvia Incardona, Sonntag, 25.7.04, 18:20 Uhr bei Kabel 1
Unterföhring (ots)
Das missglückte Experiment: Killer-Bienen
In der Wüste von Arizona lebt eine Bienenart, die für mehr Tote verantwortlich ist als der Weiße Hai: die Killer-Biene! 1956 importierte ein brasilianischer Biologe mehrere Exemplare einer afrikanischen Art, um sie mit einer einheimischen Art zu kreuzen. Das Dilemma: 26 Königinnen der viel aggressiveren Afrika-Biene entwischten aus dem Labor. Sie kreuzten sich mit wilden Bienen aus dem brasilianischen Urwald. Seitdem breitet sich die so entstandene gefährliche Variante von Süd- über Mittelamerika bis in den Süden der USA aus. Nur in Spezial-Anzügen ist es möglich, sich den Bienenstöcken zu nähern. Im Carl Hayden Bee Research Center in Tucson, Arizona, versuchen Wissenschaftler seit langem, hinter das Geheimnis ihrer Aggressivität zu kommen. Dr. Gordon Wardell verdeutlicht durch Experimente, warum ein Mensch in der Nähe eines solchen Bienenstockes keine Überlebenschance hat.
Piranhas: die Raubfische des Amazonas
Sie haben ein Furcht erregendes Gebiss und gelten in Legenden als "Menschenfresser". Doch in der Regel greifen Piranhas Säugetiere und Menschen nur selten an - und auch nur dann, wenn ihre Opfer verletzt sind. Piranhas leben in den Stromgebieten des Amazonas, des Orinoko und des La Plata. In der Regel ernähren sie sich von Früchten, Insekten oder von kranken Fischen. Die Horrorgeschichten vom gefährlichen "Menschenfresser" sind wahrscheinlich auf einen Brauch der Eingeborenen zurückzuführen. Da wegen der großflächigen Überschwemmungen in manchen Urwaldgebieten oft keine Erdbestattung möglich ist, überlassen die Eingeborenen die Körper ihrer Toten den Piranhas.
Die Schlangen- und Spinnenfarm im australischen Outback
In Australien werden jährlich fast 4.000 Menschen von giftigen Schlangen und Spinnen gebissen. Die Opfer können häufig nur gerettet werden, wenn sie rechtzeitig mit einem passenden Antiserum versorgt werden. Der Toxikologe Peter Mirtschin hat sich auf die Entwicklung solcher Gegengifte spezialisiert. Sein Job ist äußerst gefährlich: Um das Gegenmittel zu gewinnen, muss er die hochgiftigen Tiere im Busch einfangen. Oft sind sie auf dem dicht bewachsenen Boden kaum zu erkennen. Ein falscher Schritt kann bereits tödlich sein. Hat der Wissenschaftler die Tiere eingefangen, bringt er sie ins Labor seiner Schlangen- und Spinnenfarm, um sie zu untersuchen und zu melken. Aus ihrem Gift entwickelt er später ein Antiserum und trägt so dazu bei, dass Opfer von Giftbissen überleben Können.
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