"Bau eines Riesenbaggers": "K1 Discovery", 24. Juli 2005, um 17: 20 Uhr bei kabel eins
Unterf?hring (ots)
Er kostet rund 10 Millionen US-Dollar, ist 210 Tonnen schwer und trägt die offizielle Bezeichnung "2.800 XPB". Hinter diesem Namen verbirgt sich einer der größten elektrisch betriebenen Bagger der Welt. Er soll in der Hibbing Taconite Mine in Minnesota, USA, Eisenerz fördern. Doch bis die Riesenmaschine ihren Dienst antreten kann, wird sie von einem Schwermaschinenhersteller in Milwaukee aus vielen kleinen Einzelteilen zusammen gebaut. Die Dokumentation "Bau eines Riesenbaggers" zeigt die Entstehung dieses Ungetüms und hat die komplizierte und aufwändige Bauphase begleitet.
In der Hibbing Taconite Mine wird einer der begehrtesten Rohstoffe für die Stahlproduktion gefördert: Eisenerz. Die internationale Nachfrage ist riesig, deshalb fördern täglich sechs Schaufelbagger tonnenweise diesen Rohstoff. Doch diese Bagger sind veraltet und können die Anforderungen kaum mehr alleine bewältigen. Fällt auch nur einer der Abräumbagger aus, muss die Mechaniker-Crew versuchen, die Maschinen so schnell wie möglich wieder gangbar zu machen. Schaffen die Mechaniker das nicht, bedeutet das für die Mine einen Verlust von 5.000 US-Dollar pro Stunde. Nun soll ein neuer und moderner Bagger die Abbauzahlen auf einen Schlag enorm steigern. Die Minengesellschaft ordert in Milwaukee einen der leistungsstärksten elektrischen Bagger der Welt.
Für den Schwermaschinenhersteller ist der Auftrag ein Unterfangen der Superlative. Nicht nur, weil die 10 Millionen US-Dollar teure Megamaschine so groß ist und den Ingenieuren, Maschinenbauern und Schweißern ihr ganzes Können abverlangt, sondern weil der Bagger auch innerhalb von acht Monaten zusammengebaut und einsatzbereit sein soll. Die tonnenschweren Einzelteile müssen fertiggestellt und auf acht Eisenbahnwaggons und 30 LKW von Milwaukee nach Hibbing in Minnesota transportiert werden. Vor Ort wird dann der computergesteuerte Riesenbagger zusammen gebaut und verkabelt. Unter hohem Zeitdruck werden im Bauch des Ungetüms kilometerlange, armdicke Kabelstränge verlegt. Auch die Programmierung der Steuerungssoftware bereitet den Computeringenieuren große Schwierigkeiten.
Sind alle Arbeiten an dem Hightech-Monster abgeschlossen, muss der Riesenbagger aus eigener Kraft die wenigen Kilometer zur Mine zurücklegen. Bei 210 Tonnen Eigengewicht und einer Breite von 15 Metern kein leichtes Unterfangen. An seinem Arbeitsplatz angekommen räumt der Riesenbagger 700.000 Tonnen Eisenerz pro Monat ab. "K1 Discovery" begleitet die technisch aufwändige und schwierige Herstellung der tonnenschweren Baggerteile. Der Transport, Zusammenbau und die Verkabelung bereitet den Ingenieuren, Monteuren und Computerspezialisten größere Schwierigkeiten als geplant.
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