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Heiderich: Schröders Bio-Tech-Blamage
Der Berichterstatter für Gentechnik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Helmut Heiderich MdB, erklärt:
Nicht lange ist es her, dass Kanzler Schröder das neue Jahrhundert zum Zeitalter der Biotechnik erklärt hat. Und im vergangen Sommer passend zur EXPO eine "Kanzler-Initiative" zur Anwendung der Gentechnik in der Landwirtschaft verkündete.
Über 3 Jahre hinweg sollten Pflanzenzüchter, Forscher, Verbraucher und Behörden mit einem umfangreichen Test- und Anbauprogramm die Vor- und Nachteile dieser Technologie in Deutschland prüfen.
Noch in dieser Woche sollte die Vereinbarung unterzeichnet werden. Doch der Kanzler des "mainstream" hat das über Monate hinweg ausgehandelte Ergebnis jetzt kurzerhand gekippt. Die Meinungsumfragen zeigten, dass die Mehrheit der Bürger damit nichts anfangen könne, so seine Begründung.
Diese Erkenntnis ist allerdings nicht neu. Gerade aus diesem Grunde war das "Kanzler-Programm" ja gestartet worden, um in der Öffentlichkeit mehr Kenntnis und mehr Verständnis für "grüne" Gentechnik zu erreichen. Doch wer seine Politik nur auf den Zeitgeist und nicht in der Sache begründet, muss wohl so handeln.
Während Schröder bei der grünen Biotechnik abrupt auf die Bremse tritt, lässt er beim gentechnischen Herumbasteln am werdenden Menschen alle Leinen los.
Welch ein Widerspruch! Gentechnik direkt am menschlichen Embryo - ja; bei Pflanzen auf dem Acker - nein.
Zumindest bis zur nächsten Meinungsumfrage.
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