ADAC-Luftrettungsbilanz \04799
Über 25 000 Mal kamen die Gelben Engel aus der Luft
München (ots)
25 248 Mal brachten Rettungshubschrauber des ADAC 1999 schnelle ärztliche Hilfe - öfter als je zuvor in einem Jahr. Die Gelben Engel der Lüfte versorgten dabei Menschen bei schweren Erkrankungen und nach Unfällen im Verkehr, bei der Arbeit oder zu Hause. Die an bundesweit 22 Standorten stationierten Hubschrauber des Automobil-Clubs leisteten etwa zehn Prozent mehr Einsätze als im Vorjahr (1998: 22 936). Die ADAC-Luftrettung GmbH konnte 1999 ihre Basis mit den Stationen in Koblenz und Murnau ausbauen.
Verschiedene wissenschaftliche Studien verdeutlichen den hohen medizinischen und ökonomischen Nutzen von Rettungshubschraubern. Bei Trauma-Patienten steigen dank der Arbeit fliegender Notärzte die Überlebenschancen deutlich um elf bis 17 Prozent, so eine niederländische Untersuchung. Laut einer englischen Studie gewinnt ein so Geretteter 18 bis 40 Lebensjahre zurück. Der Hubschrauber bedeutet für Notfallpatienten auch eine Verkürzung der Aufenthaltsdauer auf der Intensivstation um drei bis vier Tage, das haben Ärzte in den USA errechnet. Auf Deutschlands Straßen sinkt die Zahl der Unfalltoten seit den Siebzigerjahren ständig - nicht zuletzt auch durch den Aufbau des flächendeckenden Luftrettungssystems.
ADAC-Hubschrauber helfen jedem. Sie sind über die Notrufnummern 110 oder 112 zu erreichen, an einem leistungsfähigen Krankenhaus stationiert und in kürzester Zeit startklar. Neben dem Piloten gehören stets ein Notarzt und ein Rettungssanitäter zur Besatzung. Rettungshubschrauber sind als fliegende Intensivstationen ausgerüstet. Sie verfügen deshalb über Beatmungs- und EKG-Geräte und haben unter anderem auch einen Defibrillator zur Wiederherstellung der Herztätigkeit an Bord.
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