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Autokosten-Index Frühjahr 2000
ADAC: Autofahren so teuer wie nie zuvor

München (ots)

Während die allgemeinen Lebenshaltungskosten im
März 2000 gegenüber dem Vorjahr nur um 1,9 Prozent gestiegen sind,
erhöhten sich die Autokosten im gleichen Zeitraum um 8,8 Prozent.
Eine derart dramatische Zunahme der Autokosten im Verlauf eines
Jahres hat es in den letzten zehn Jahren beim Autokosten-Index nicht
gegeben. Schuld an der inflationären Tendenz ist die Erhöhung der
Kraftstoffpreise als Folge der Mineralölsteueranhebung zum 1. Januar
2000. Auch die Ölpreisentwicklung und die zunehmende Schwäche des
Euro haben dazu beigetragen, dass Benzin und Diesel im März 2000 im
Schnitt um 30,7 Prozent mehr kosteten als im März 1999. Der
Autokosten-Index, den der ADAC gemeinsam mit dem Statistischen
Bundesamt vierteljährlich veröffentlicht, liegt derzeit bei 112,4
Punkten (Basis: 1995 = 100). Er hat damit den Index für die
allgemeine Lebenshaltung (106,4 Punkte) weit hinter sich gelassen.
Abgesehen von den drastisch Steigerungen beim Kraftstoff ist der
Preisanstieg der anderen acht Punkte im Warenkorb der Autofahrer eher
moderat. So liegen beispielsweise die Preise für Neuwagen nur um 0,5
Prozent über denen des Vorjahres. Insgesamt sind die
Anschaffungskosten für Kraftfahrzeuge seit 1995 um 3,2 Prozent
gestiegen. Im Vergleich zu den Lebenshaltungskosten ist das sogar ein
leichter Rückgang. Etwas über dem allgemeinen Lebenshaltungsindex
(106,4 Prozent) liegen mit 108,3 Prozent die Kosten für Reparaturen
und Wagenpflege. Auch die Fahrschulausbildung rangiert mit 108,6
Prozent über dem allgemeinen Index. Allerdings sind auch hier die
Steigerungsraten übers Jahr gesehen mit 1,5 Prozent und 1,8 Prozent
unterdurchschnittlich. 6,8 Prozent müssen die Autofahrer heute mehr
für ihre Versicherungen ausgeben als noch zum Jahresanfang 1999. Der
harte Wettbewerb im Versicherungsgewerbe lässt sich jedoch nach wie
vor am Indexwert für diesen Bereich ablesen. Mit 98,5 liegt er als
Einziger unter dem Basiswert von 1995 (100 Prozent).
Kfz-Versicherungen werden somit heute billiger angeboten als 1995.
Da der sprunghafte Anstieg der Autokosten vor allem auf gestiegene
Kraftstoffpreise zurückzuführen ist, können die Autofahrer hoffen,
dass die Mineralölgesellschaften die Einsparungen durch sinkende
Rohölpreise an die Verbraucher weitergeben. Dazu ist es nach Ansicht
des ADAC jedoch notwendig, weiterhin benzinsparend zu fahren und dort
zu tanken, wo der preiswerteste Sprit angeboten wird.
Dazu bietet der ADAC unter www.presse.adac.de eine Grafik an.
Für Rückfragen:
Maximilian Maurer
ADAC-Pressestelle
Tel.: (089) 76 76 - 26 32
Fax: ( 089) 76 76 - 22 72 
presse@zentrale.adac.de
http://www.presse.adac.de
Anfragen von Funk und Fernsehen bitte an das ADAC-Studio:
Tel.: (089) 76 76 - 20 78
oder  (089) 76 76 - 20 49
oder  (089) 76 76 - 26 25

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