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Entfernungspauschale ungerechte Geldverschwendung
ADAC: Kosten ausgleichen nicht Steuersubventionen verteilen

München (ots)

Mit einer Umwandlung der Kilometer- in eine Entfernungspauschale
würde die Bundesregierung nach Ansicht des ADAC eine kostspielige
Kehrtwende in ihren politischen Absichten vollziehen: Statt speziell
solche Berufspendler, die unter den steigenden Kraftstoffkosten
unmittelbar leiden, steuerlich zu entlasten, würden auch
unberechtigte Steuergeschenke auch an solche Verkehrsteilnehmer
verteilt, die von den aktuellen Kostensteigerungen gar nicht
betroffen sind: Fußgänger und Radfahrer. Auch Nutzer öffentlicher
Verkehrsmittel können - im Gegensatz zum Pkw-Fahrern - heute und
künftig alle tatsächlich anfallenden Kosten für den Arbeitsweg in
vollem Umfang steuerlich absetzen.
"Gerade in Zeiten knapper Kassen", so ADAC-Vizepräsident für
Verkehr Dr. Erhard Oehm, "macht es keinen Sinn Gelder mit dem
Füllhorn zu verteilen. Wichtig ist es in dieser Situation, diejenigen
Berufspendler zu entlasten, die auch tatsächlich durch die
gestiegenen Kraftstoffpreise höhere Kosten haben."
Aus Sicht des ADAC ist eine kostengerechte Anpassung der
Kilometerpauschale erforderlich, um die am Arbeitsmarkt nötige
Mobilität und Flexibilität der Bevölkerung nicht zu gefährden. Die
derzeit diskutierte Umwandlung der Kilometerpauschale in eine
verkehrsmittel-unabhängige Entfernungspauschale würde dem elementaren
steuerpolitischen Grundsatz widersprechen, dass nur solche
Aufwendungen steuerlich abgesetzt werden dürfen, die auch tatsächlich
entstanden sind.
Für Rückfragen:
Dieter Wirsich
ADAC-Pressestelle
Tel.: (089) 76 76- 20 52
Fax:  (089) 76 76- 28 01 
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