ADAC Pannenstatistik 2010
Deutsche Hersteller spielen in der ersten Liga
Bei den Kleinstwagen ist "Made in Germany" aber abgeschlagen
München (ots)
Heimische Automobilhersteller konnten ihre Vormachtstellung bei der ADAC Pannenstatistik 2010 halten. In fünf von sechs Fahrzeugklassen belegt ein deutsches Modell Rang eins. Am deutlichsten ist die Dominanz deutscher Hersteller in der Mittelklasse. Der BMW 1er gewinnt in der unteren Mittelklasse, der X3 in der Mittelklasse. Der Mini liegt in der Kleinwagenklasse auf Platz eins. In der oberen Mittelklasse/Oberklasse ist der Autobauer aus München mit dem 5er ebenfalls ganz vorne dabei. Er belegt hier nach dem Audi A5 den zweiten Platz. Bei den Kleinstwagen haben deutsche Fabrikate wenig zu melden. Hier führen die Japaner mit dem Toyota Aygo. Der Fiat 500 belegt den zweiten Platz vor dem Peugeot 107. VW liegt mit dem Fox auf Platz acht. Es ist das einzige deutsche Modell, das es neben dem Ford Ka (Platz 10) in dieser Klasse unter die ersten Zehn gebracht hat.
Häufigste Pannenursachen (54 Prozent aller Fälle) sind eine defekte Batterie und Probleme in der Fahrzeugelektrik. Offensichtlich sind die Stromspender den vielen Verbrauchern im Auto nicht mehr gewachsen, vor allem mit zunehmendem Alter. Außerdem kann es bei längeren Standzeiten zu leistungsschwächenden Teilentladungen kommen.
Die ADAC Pannenstatistik liefert seit 1978 für viele Autofahrer eine wichtige Grundlage für ihre Kaufentscheidung. Für das Ranking wurden 500 000 der über 4,25 Millionen Pannen, bei denen der ADAC 2010 zu Hilfe gerufen wurde, ausgewertet. In dieser Studie, die auch Bestandteil der clubeigenen Markenuntersuchung AutomarxX ist, werden nur ein- bis sechsjährige Autos berücksichtigt. Diese müssen mindestens drei aufeinanderfolgende Jahre lang im Wesentlichen unverändert gebaut und in einem Jahr wenigstens 10 000-mal neu zugelassen worden sein.
Zu diesem Text bietet der ADAC unter www.presse.adac.de eine Tabelle und eine Infografik an.
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