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Zubehörkauf im Internet
Schnickschnack, der gefährlich wird
ADAC warnt vor überflüssigen Ausrüstungsgegenständen

München (ots)

Im Internet wird oft Autozubehör angeboten, das nicht nur überflüssig, sondern auch gefährlich ist. Der ADAC hat einige dieser Produkte zusammengestellt:

   - Gefährlich sind Düsen, die Wasserdampf seitlich aus den 
     Kotflügeln spritzen und vortäuschen sollen, dass ein Auto mit 
     einer leistungssteigernden Lachgas-Einspritzung ausgerüstet 
     ist ("NOS-Fake"). Einbau und Betrieb eines solchen Produkts sind
     verboten. Andere Verkehrsteilnehmer werden durch den Wasserdampf
     erschreckt. Dies kann zu gefährlichen Situationen im 
     Straßenverkehr führen.
   - Auch Sitzauflagen mit Holzkugeln können gefährliche Folgen 
     haben. Bei einem Unfall können sie dazu führen, dass der 
     Autofahrer unter dem Gurt durchrutscht(Submarining-Effekt)und 
     schwerste Verletzungen erleidet. Daher empfiehlt der ADAC, 
     Sitz-Schonbezüge mit Prüfzeichen zu verwenden, die sich 
     rutschfest befestigen lassen.
   - Einzeln angebotene Airbag-Abdeckungen, die es bei den 
     Autoherstellern aus Sicherheitsgründen nicht als separates 
     Ersatzteil gibt, können ebenfalls gefährlich werden. Wenn eine 
     Abdeckung beschädigt ist, muss ein Fachmann das komplette 
     Airbag-Modul erneuern. Bei einzeln ausgetauschten 
     Airbag-Abdeckungen ist nicht sichergestellt, dass sie sich bei 
     einem Unfall, wie vorgesehen, öffnen. Der ADAC rät dringend 
     davon ab, Airbag-Abdeckungen zu reparieren oder einzeln 
     auszutauschen.
   - Auch hinter das Ohr zu klemmende "Einschlafwarner", die 
     signalisieren sollen, wenn der Kopf des Autofahrers nach vorne 
     kippt, sind gefährlich. Die Warner suggerieren eine falsche 
     Sicherheit, weil sie nicht zuverlässig funktionieren. Abgesehen 
     davon, reagieren sie erst auf das Sinken des Kopfes. In einem 
     solchen Fall kann aber der Sekundenschlaf längst eingetreten 
     sein. Bei Anzeichen von Müdigkeit gibt es nur ein probates 
     Mittel: Pause machen und schlafen.

Pressekontakt:

ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Unternehmenskommunikation
Redaktion Technik
Dr. Christian Buric
E-Mail: christian.buric@adac.de
Tel.: 00 49 (0) 89 7676-3866

Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell

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