ADAC-Pannenhilfe Bilanz
Keine Angst vor Kanzler-Limousinen
Gelbe Engel wieder mit neuem Einsatzrekord
München (ots)
3,5 Millionen Mal ist der ADAC im vergangenen Jahr ausgerückt, um liegengebliebene Fahrzeuge wieder flott zu machen. Laut Statistik waren es genau 3 464 492 Pannen, bei denen die 1690 Mitarbeiter der clubeigenen Straßenwacht und ihre Kollegen von 1162 beauftragten Straßendienstpartnern Autofahrern in Not zu Hilfe kamen. In 82,6 Prozent der Fälle behob die Straßenwacht die Schäden direkt vor Ort, sodass den meisten Havaristen aufwändiges Abschleppen und hohe Werkstattrechnungen erspart blieben.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Pannenhilfen erneut gestiegen, insgesamt um 0,7 Prozent. Grund für einen diesmal eher zaghaften Zuwachs war der am Jahresende ausgebliebene Wintereinbruch. Richtig kalt erwischt hat es hingegen zahlreiche Autofahrer im Januar, dem Spitzenmonat des Jahres 2000. Hier gab es 15,3 Prozent mehr Pannen als im Vorjahresmonat.
Häufig befinden sich die Millionen namenlosen Pannenopfer in prominenter Gesellschaft. So brauchte Ende August Bundeskanzler Gerhard Schröder auf seiner Dienstreise durch die neuen Bundesländer in Dessau ADAC-Hilfe. Vor dem Hotel hatte sich Schröders Chauffeur aus dem Kanzler-Audi ausgesperrt. Dem Pannenteufel machte ein Gelber Engel mit gekonnten Handgriffen den Garaus. Vor versammelter Presse "knackte" der ADAC-Mann innerhalb von Minuten die gepanzerte Limousine.
Neben Reparaturen bei Technik-Problemen waren Straßenwacht und Straßendienste außerdem 182 875 Mal bei Verkehrsunfällen zur Stelle. Sie sicherten dabei unter anderem Unfallstellen, versorgten Verletzte, löschten brennende Fahrzeuge. Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club betreut flächendeckend das gesamte bundesdeutsche Autobahnnetz, Bundes- und Landstraßen sowie Stadtstraßen in den Ballungszentren. Dabei haben im Jahr 2000 die Straßenwachtmitarbeiter mit ihren rollenden Werkstätten mehr als 54 Millionen Kilometer zurückgelegt.
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