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ADAC: Keine Fahrverbote gegen Stickstoffdioxid
Club fordert Grüne Wellen und schadstoffärmere Motoren

München (ots)

Beim Kampf gegen hohe Schadstoffbelastungen in der Luft spricht sich der ADAC klar gegen weitere Fahrverbote und verkehrsbeschränkende Maßnahmen aus. Umweltzonen sind als Mittel zur Verbesserung der Luftqualität in Städten gänzlich ungeeignet. Bestätigt wurde dies unlängst auch durch die EU-Kommission: Unter den 33 Städten, die sie wegen zu hoher Stickoxid-Emissionen (NOx) kritisiert hatte, sind sowohl Kommunen mit strengster Umweltzone (Zufahrt nur mit grüner Plakette) als auch solche ohne Fahrverbote. Das Potenzial von Umweltzonen zur Schadstoffreduzierung ist somit äußerst gering bis nicht vorhanden. "Es gibt genügend intelligente Möglichkeiten, die NOx- und auch die Feinstaubbelastung zu reduzieren. Die Automobilindustrie muss endlich mit schadstoffärmeren Motoren in allen Fahrzeugklassen auf den Markt", sagt ADAC Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker. "Fahrverbote sind ideologisch geprägt und führen nicht zum Ziel, das zeigen die Erfahrungen mit den Umweltzonen in Deutschland klar und deutlich."

Um die Luftqualität langfristig zu verbessern, fordert der ADAC sinnvolle und wirksame Maßnahmen, ohne die Mobilität der Menschen einzuschränken:

   - Die zügige Entwicklung schadstoffärmerer Motoren muss 
     vorangetrieben werden. So ermöglicht es die schon heute 
     verfügbare Motorentechnik, die Stickoxidemissionen (NOx) wirksam
     auf ein unbedenkliches Niveau zu reduzieren. Gefordert ist die 
     Automobilindustrie, die NOx-Werte von Diesel-Pkw - die 
     Hauptverursacher von NOx im Straßenverkehr - deutlich zu 
     verringern und dabei mindestens das niedrige Emissionsniveau von
     Euro 4-Pkw mit Ottomotor zu erreichen.
   - Auch die Politik kann durch die Förderung von Fahrzeugen mit 
     niedrigem NOx-Ausstoß im Rahmen der Kfz-Steuer zur 
     Luftverbesserung beitragen.
   - Grüne Wellen und intelligente Verkehrsleitsysteme sorgen für 
     flüssigeren  Verkehr. Untersuchungen zeigen, dass die 
     NOx-Emissionen dadurch um mehr als 30 Prozent verringert werden 
     können.
   - Durch die Nutzung alternativer Antriebe wie etwa Erdgas können 
     auch kommunale Flotten einen Beitrag zur Verbesserung der 
     Luftqualität leisten.

Pressekontakt:

ADAC-Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Andreas Hölzel
Tel.: +49 (0)89 7676 5387
E-Mail: andreas.hoelzel@adac.de

Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell

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