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ADAC

40. Deutscher Verkehrsgerichtstag in Goslar
Drogen im Straßenverkehr
Experten für Grenzwert zur absoluten Fahruntüchtigkeit

München (ots)

Mit einem Grenzwert für die absolute
Fahruntüchtigkeit könnte dem Drogenmissbrauch auf unseren Straßen
wirksam begegnet werden. Zu diesem Ergebnis kamen Experten des 40.
Deutschen Verkehrsgerichtstages, der heute in Goslar zu Ende ging.
Ein solcher Grenzwert existiert derzeit noch nicht.
Nach Ansicht des ADAC ist es notwendig, dass deshalb Daten von
Verkehrsunfällen mit Toten und Schwerverletzten gesammelt und unter
dem Gesichtspunkt einer Drogenbeteiligung oder anderer berauschender
Mitteln systematisch untersucht und ausgewertet werden. Dazu muss der
Gesetzgeber schnellstens die rechtlichen Rahmenbedingun-gen schaffen.
Mit diesen Erkenntnissen können dann die bestehenden Gesetze so
erweitert werden, dass die Teilnahme am Straßenverkehr unter
Drogeneinfluß wirksamer als bisher unter Strafe gestellt werden kann.
Der Verkehrsgerichtstag empfiehlt ferner die Schaffung eines
speziellen Straftatbestandes für solche Fälle, in denen
unterschiedliche Drogen unter Umständen sogar in Verbindung mit
Alkohol konsumiert wurden. Eine solche Mixtur hat sich im
Straßenverkehr als besonders gefährlich erwiesen.
Der ADAC setzt im Kampf gegen die Drogen ebenso wie die Experten
des Verkehrsgerichtstages auf frühzeitig einsetzende Information und
Aufklärung über die Risiken des Drogenkonsums, auch im Hinblick auf
etwaige verwaltungsrechtliche Konsequenzen, wie zum Beispiel den
Führerscheinentzug. Das ADAC-Ärzte-Collegium hat sich dieser
Problematik in einer Arbeitsgruppe angenommen.

Pressekontakt:

Maximilian Maurer
ADAC-Pressestelle
Tel.: (089) 76 76- 2632
Fax: (089) 76 76- 2801
Maximilian.Maurer@zentrale.adac.de
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