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Vorsicht vor Zeckenstichen

München (ots)

Die Anzahl der Hirnhautentzündungen, die durch
Zecken übertragen wird, hat den höchsten Stand seit acht Jahren
erreicht. Allein im letzten Jahr sind 254 Meldungen zur so genannten
Frühsommer-Meningoenzephalitis - kurz FSME genannt - beim
Robert-Koch-Institut eingegangen. Insgesamt sind 74 Landkreise in
Deutschland als FSME Risikogebiete ausgewiesen. 40 davon in Bayern,
29 in Baden-Württemberg, drei in Hessen und je einer in
Rheinland-Pfalz und Thüringen.
Gefährdet sind besonders Berufsgruppen wie Gärtner und
Waldarbeiter sowie alle, die sich in ihrer Freizeit viel im Freien
bewegen. Als Schutz vor der Virusinfektion empfehlen das
Robert-Koch-Institut und die Ständige Impfkommission in den
Risikogebieten Impfungen. Die Kosten hierfür tragen in der Regel die
Kranken-kassen. Sicherheitshalber sollte man sich vorher bei seiner
Kasse erkundigen. Gegen die zweite durch Zecken übertragene
Krankheit, Borreliose, gibt es keinen Impfstoff. Gegen diese
Bakterieninfektion hilft nur eine rechtzeitige Behandlung mit
Antibiotika.
Damit es gar nicht erst zum Zeckenstich kommt, hat der ADAC Tipps
zusammengestellt, wie man sich schützen kann:
  • Zecken sitzen im Gras, im Unterholz und in niedrigen Büschen (nicht höher als 1,50m) und werden im Vorbeigehen abgestreift. Deshalb sollte man bei einem Spaziergang auf den Wegen bleiben und enganliegende, lange Kleidung, feste Schuhe und Kopfbedeckung tragen. Auch insektenabweisende Mittel schützen eine Zeit lang.
  • Nach dem Ausflug ins Grüne sollte man die Kleidung zuhause ausschütteln und den Körper nach Zecken absuchen. Besonders gründlich sollten Kopfhaut, Ohren, Achselhöhlen, Kniekehlen, Leistenbereich und Zehenzwischenräume untersucht werden.
  • Wird eine Zecke entdeckt, so sollte sie sofort mit einer Pinzette oder spezieller Zeckenzange entfernt werden. Vorsicht: Die Zecke dabei nicht quetschen und auf alte Hausmittel wie Klebstoff ganz verzichten. Die Zecke sondert, wenn sie durch Öl oder Klebestoff erstickt wird, noch mehr infizierenden Speichel ab.
Grundsätzlich sollte der Stich von einem Arzt untersucht werden.
Besonders wenn sich ein roter Ring um die Bisstelle bildet. Diese
Wanderröte ist ein Zeichen für eine Borreliose-Infektion.
Weitere Informationen beim Deutschen Grünen Kreuz/ www.dgk.de,
oder beim Robert-Koch-Institut/ www.rki.de.

Pressekontakt:

Für Rückfragen:

Andrea Piechotta
ADAC-Pressestelle
Tel.: (089) 76 76- 2412
Fax: (089) 76 76- 2801
Andrea.Piechotta@zentrale.adac.de
http://www.presse.adac.de

Anfragen von Funk und Fernsehen bitte an das ADAC-Studio:
Tel.: (089) 76 76- 2078
oder (089) 76 76- 2049
oder (089) 76 76- 2625

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