Mehrere Unfälle mit Toten an der slowakischen Grenze
Keine
Ausschilderung im Baustellenbereich mit Gegenverkehr
München (ots)
Wie wichtig für die Verkehrssicherheit die richtige Absicherung von Baustellenbereichen ist, hat sich wieder einmal auf tragische Weise bewahrheitet. Innerhalb weniger Tage ereigneten sich unmittelbar hinter dem ungarisch/slowakischen Grenzübergang Rajha mehrere schwere Unfälle. Nach ADAC-Recherchen war es auf dieser wichti-gen Autobahnverbindung (D 2) von Ungarn über die Slowakei nach Tschechien in einem Baustellenbereich mit Gegenverkehr durch
Überholvorgänge zu Frontalzusammenstößen mit mehreren Toten gekommen. Der acht Kilometer lange Baustellenbereich in der Slo-wakei ist nur unzureichend, beziehungsweise überhaupt nicht abge-sichert. Lediglich am Anfang der Baustelle weisen Schilder auf die Gefahrensituation hin. Hier gilt auch ein Tempolimit und ein Überhol-verbot, die Fahrbahn ist durch Leitbaken abgesichert. Während der folgenden Kilometer fehlt jedoch jeglicher Hinweis auf die weiter be-stehende Gefahrenstelle. Viele Autofahrer glauben deshalb, die Bau-stelle sei bereits zu Ende. Für manchen ein Irrtum mit tragischem Ausgang.
Der ADAC weist anhand dieses Beispiels darauf hin, dass Reisende aus Deutschland in einigen europäischen Ländern nicht die bei uns übliche, sehr aufwändige Ausschilderung von Gefahrenstellen er-warten dürfen. Deshalb sollten sie bei unklarer Beschilderung auf ihrem Fahrstreifen bleiben, mit gedrosseltem Tempo fahren und auf keinen Fall überholen. Der ADAC appelliert an die zuständigen slo-wakischen Behörden die noch mindestens bis zum Ende des Jahres bestehende Baustelle auf der D 2 deutlicher und nach internationalen Standards abzusichern.
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