Italien wird wichtigstes Reiseland ADAC: Immer weniger Deutsche machen "richtig" Urlaub
München (ots)
Italien wird das wichtigste ausländische Reiseziel und überholt damit den langjährigen Spitzenreiter Spanien. Über 13 Prozent planen ihren Urlaub in Bella Italia, so der Reisemonitor 2003 des ADAC- Verlags - eine Umfrage unter 4 000 ADAC-Mitgliedern. Deutschland bleibt weiterhin das beliebteste Ziel. Denn über 29 Prozent der Befragten wollen ihren Haupturlaub im eigenen Land verbringen. Auf der Länder-Hitliste für 2003 folgen nach Deutschland, Italien, Spanien schließlich Österreich, Frankreich, Griechenland, Türkei, Skandinavien, Dänemark und die Benelux-Staaten.
Stärker als im letzten Jahr ist für 2003 ein Trend zum Kurzurlaub erkennbar. Grund dafür: Urlaub wird immer teurer, immer weniger Deutsche können sich eine längere Urlaubsreise leisten. Die Kosten für einen Haupturlaub sind gegenüber 2001 um rund 16 Prozent gestiegen, seit 1995 haben sie sich gar verdoppelt. Setzt sich dies fort, machen immer weniger Deutsche richtig Urlaub. Laut Studie des ADAC-Verlags verbrachten im letzten Jahr gleich sechs Prozent weniger Deutsche einen Haupturlaub von bis zu zwei Wochen. Für 2003 ist zudem davon auszugehen, daß auch viele bereits geplante zweiwöchige Urlaubsreisen auf eine Woche verkürzt werden.
Auch die Angst vor Terroranschlägen in Urlaubsgebieten hat zugenommen. Laut ADAC-Reisemonitor lassen sich über 60 Prozent der Deutschen in ihrer Urlaubsentscheidung stark oder sehr stark davon beeinflussen. Ferne Ziele werden eher gemieden, gereist wird kürzer und innerhalb Europas.
Das Auto ist der Deutschen liebstes Reisevehikel im Urlaub. Rund 55 Prozent reisten im vergangenen Jahr mit dem eigenen Pkw, 38 Prozent waren mit dem Flugzeug, über fünf Prozent mit dem Bus und drei Prozent mit der Bahn unterwegs.
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