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MDR-Reihen „exactly“ und „Exakt – Die Story“ zum Thema „Kiffen erlaubt – die bürokratische Cannabis-Legalisierung“

MDR-Reihen „exactly“ und „Exakt – Die Story“ zum Thema „Kiffen erlaubt – die bürokratische Cannabis-Legalisierung“
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Leipzig (ots)

Am 1. April ist das Cannabis-Gesetz in Kraft getreten und erlaubt Erwachsenen unter bestimmten Vorgaben den Besitz und den Anbau von Cannabis. Doch die Legalisierung ist umstritten. Die MDR-Reihen „Exakt – Die Story“ und „exactly“ gehen Fragen zu den Auswirkungen des Gesetzes zum kontrollierten Umgang mit Cannabis nach. Zu sehen ist die Sendung „Exakt – Die Story“ am Mittwoch, 10. April 2024 um 20.45 Uhr im MDR-Fernsehen; als „exactly“ gibt es das Thema bereits ab 8. April 2024 in der ARD Mediathek und auf dem YouTube-Kanal „MDR Investigativ“ zu sehen.

Seit 2008 hat sich der Cannabiskonsum in Deutschland mehr als verdoppelt. „Die Verbotspolitik ist gescheitert”, so Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Deshalb hatte er sich als erster prominenter SPD-Politiker für die Legalisierung ausgesprochen. Grüne und FDP forderten das schon länger. Reporter Milan Schnieder ist vor Ort, als der Bundestag am 23. Februar 2024 über das Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis abstimmt.

Hermann Klatt und Dennis Gottschalk vom Cannabis Social Club (CSC) Erfurt reisten ebenfalls nach Berlin. Die beiden haben einen Verein gegründet, in dem sie legal Cannabis für den Freizeitkonsum anbauen möchten. Dafür haben sie schon viel Vorbereitungszeit und über 10.000 Euro investiert. Sie verfolgten die Debatte und sind erleichtert, als der Bundestag das Gesetz mit einer deutlichen Mehrheit beschließt: “Wir rechnen damit, ab Oktober das erste Cannabis an unsere Mitglieder abgeben zu können.” Doch für eine Anbaugenehmigung müssen die Clubs viele bürokratische Auflagen erfüllen, die die dafür zuständigen Länder erst noch erlassen müssen. In dieser Hinsicht ist der Erfolg ihres Projekts noch ungewiss.

Bevor Anbauvereinigungen wie der CSC Erfurt selbst Cannabis selbst herstellen dürfen, wird die Aufzucht dieser Pflanzen in der eigenen Wohnung legal. Dadurch vergrößert sich ein Markt, der bereits in einer rechtlichen Grauzone existiert. Es geht um Produkte für den Anbau wie spezielle Erde, Lampen und schrankförmige Zelte. Der Rapper Remy Haedecke alias Plusmacher und sein Freund Tarick Mijthab alias Botanikker betreiben gemeinsam mit einem weiteren Partner in Berlin-Lichtenberg ein „Gartencenter“. Stolz präsentieren sie ihre Startersets: „Das hier ist ein aktuelles Setup, so circa für drei Pflanzen. Dazu gehört die Lampe, ein Abluftsystem, dann haben wir die Belüftung und das quasi für jeden Gärtner und jeden Anfänger.“

Welche Auswirkungen sind von der Legalisierung auf den Schwarzmarkt zu erwarten? Dazu kommt ein Dealer zu Wort, der seit Jahren sehr gut vom Anbau und der direkten Weitergabe an seine Kundschaft leben kann. Und was bedeutet die Erlaubnis des Eigenanbaus für Cannabispatientinnen und -patienten? Reporter Milan Schnieder ist diesen Fragen nachgegangen.

Pressekontakt:

MDR, Presse und Information, Tel.: (0341) 3 00 64 55, E-Mail:
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