WDR Fernsehen, Samstagnacht, 2./3. September, 1.45 bis 6.16 Uhr
Die Albert Mangelsdorff-Rolle
Köln (ots)
Zum 72. Geburtstag des deutschen Ausnahme-Jazzmusikers Eine besondere Rockpalast-Nacht Von Michael Rüsenberg und Christian Wagner
Albert Mangelsdorff, so hat ihn Volker Kriegel vor Jahren ironisch
und respektvoll charakterisiert, ist "der amtierende Posaunenweltmeister".
Mit dieser charmanten Zuschreibung folgt er den Tatsachen: Albert Mangelsdorff ist der bekannteste deutsche Jazzmusiker, ja auch weltweit der berühmteste Vertreter seines Instrumentalfaches, vor allem seit er auf der einstimmigen Posaune das mehrstimmige Spiel entwickelt hat. Und nicht zuletzt ist er "uns Albert", ein Mensch mit geradezu beängstigenden Sympathiewerten.
Vor allem dürfte es nur wenige Jazzmusiker geben, deren Karriere sich (fast) lückenlos auch in den Fernseharchiven nachweisen und zu einer regelrechten "Rolle" aufbereiten lässt. Michael Rüsenberg und Christian Wagner jedenfalls hatten wenig Mühe, sondern dank der Fülle des Materials eher die Qual der Wahl, wenige Tage vor dem 72. Geburtstag des Posaunisten, am 5. September, einen großen Bogen zu schlagen: vom Albert Mangelsdorff Quintett (1962) bis zum Konzert anlässlich seines Siebzigsten im September 1998 in der alten Oper in Frankfurt am Main. Außer Mangelsdorff selbst äußern sich Freunde und Kollegen, u.a. Wolfgang Dauner, Eberhard Weber, Heinz Sauer, Manfred Schoof, Wolfgang Haffner.
"Die Albert Mangelsdorff-Rolle" enthält eine ganze Reihe musikalischer Fundstücke, auch solche, die der Jubilar für verschollen hielt - und dazu Szenen, die wohl nur einem amtierenden Posaunenweltmeister vergönnt waren : Mangelsdorff auf einem SPD-Parteitag, in der Werbung, bei einem Quiz, in einer Talkshow, bei einer Dostojewski-Lesung...
Redaktion Peter Rüchel
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