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WDR Westdeutscher Rundfunk

Musikalischer Austausch Ost-West

Köln (ots)

WDR Sinfonieorchester Köln am 8. Dezember in der
Dresdner Semperoper, die Sächsische Staatsoper Dresden am 16.
Dezember in der Kölner Philharmonie - live in WDR 3
Das WDR Sinfonieorchester Köln erstmals in der Semperoper - die
Sächsische Staatsoper Dresden erstmals unter Chefdirigent Semyon
Bychkov in der Kölner Philharmonie: Die beiden Konzerte sind
Höhepunkte der von WDR und MDR ins Leben gerufenen Kultur- und
Programmbrücke "Köln trifft Dresden - Dresden trifft Köln".
Am 8. Dezember reist das WDR Sinfonieorchester Köln vom Rhein an
die Elbe und gibt unter Leitung seines Chefdirigenten Semyon Bychkov
ein Konzert in der Dresdner Semperoper - eine Premiere für das
Orchester. Im Gegenzug wird Bychkov mit der Sächsischen Staatsoper
Dresden, deren Chefdirigent er ebenfalls ist, am 16. Dezember in der
Kölner Philharmonie zu Gast sein. Verbindendes Element der Konzerte
ist der Komponist Dmitrij Schostakowitsch, dessen 8. Sinfonie in
Dresden erklingt und dessen Oper "Lady Macbeth von Mzensk" in der
Kölner Philharmonie konzertant aufgeführt wird. WDR 3 überträgt beide
Konzerte live.
Das WDR Sinfonieorchester Köln in der Dresdner Semperoper
Beim Konzert des WDR Sinfonieorchesters Köln in der Dresdner
Semperoper stehen Schostakowitschs 8. Sinfonie und Ludwig van
Beethovens Konzert Nr. 3 für Klavier und Orchester auf dem Programm.
Kein Zufall, denn beiden Komponisten fühlt sich Semyon Bychkov
besonders verbunden: "Ich finde, dass Schostakowitschs Musik perfekt
in die heutige Zeit passt, genau so wie die Musik von Beethoven. Was
die beiden so großartig macht, ist nicht nur ihre Meisterschaft in
Komposition und Orchestrierung, sondern die Fähigkeit, über Klänge zu
kommunizieren - die Themen, die für Menschen auf der ganzen Welt
wichtig sind. Es geht um menschliches Leid - und um menschliche
Freude". Solistin ist die international renommierte Elena Bashkirowa,
Klavier, die unter anderem durch ihre Zusammenarbeit mit Gidon Kremer
bekannt wurde. Elena Bashkirowa hat außerdem mit Dirigenten wie
Sergiu Celibidache, Pierre Boulez, Zubin Mehta und Charles Dutoit
zusammen gearbeitet.
"Lady Macbeth von Mzensk" in der Kölner Philharmonie
Die konzertante Aufführung von Dmitrij Schostakowitschs "Lady
Macbeth von Mzensk" steht auf dem Programm, wenn die Sächsische
Staatsoper Dresden am 16. Dezember erstmals mit einer Opernaufführung
unter Semyon Bychkov in der Kölner Philharmonie gastiert. Mitwirkende
bei der Kölner Premiere sind Evelyn Herlitzius (Katerina), Sergej
Koptchak (Boris), Sergej Kunaev (Sergej), Gerald Hupach (Sinowi) und
der Chor der Sächsischen Staatsoper.
Die Komposition von "Lady Macbeth von Mzensk" sollte für
Schostakowitsch ein tiefer Einschnitt in seine künstlerische Laufbahn
werden. Nachdem seine Karriere, wohlwollend von der Staatsführung der
Sowjetunion beobachtet, begonnen hatte, brachte die Uraufführung der
"Lady Macbeth" eine unvermutete Wende. Die Prawda rügte das Werk in
scharfem Ton und Schostakowitsch bekam zu spüren, wie Kunst und
Künstler in einem totalitären Staat unterdrückt werden können.
"Köln trifft Dresden - Dresden trifft Köln"
Beide Konzerte sind Höhepunkte der medialen Brücke, die WDR und
MDR im November und Dezember zwischen Köln und Dresden schlagen.
Unter dem Motto "Köln trifft Dresden - Dresden trifft Köln"
initiieren die Sender eine ganze Reihe von Sendungen mit dem Ziel,
die Metropolen im Osten und Westen der Republik einander näher zu
bringen.
Freitag, 8. Dezember 2000
   20.05 Uhr bis ca. 22.15 Uhr, WDR 3 live
Das Konzert
   Live aus der Semperoper Dresden: Sinfoniekonzert
   Werke von Ludwig van Beethoven 
   und Dmitrij Schostakowitsch
   WDR Sinfonieorchester Köln
   Elena Bashkirowa, Klavier
   Leitung: Semyon Bychkov
   Redaktion: Christoph Held
Samstag, 16. Dezember 2000
   19.00 bis 23.00 Uhr, WDR 3 live
Live: Schostakowitsch
   Lady Macbeth von Mzensk
   konzertante Aufführung  in der Kölner Philharmonie
   Solisten und Chor der Sächsischen Staatsoper Dresden
   Sächsische Staatskapelle Dresden
   Leitung: Semyon Bychkov
   Redaktion: Christoph Held
Rückfragen: 
Maksut Kleemann/WDR-Pressestelle
Tel. 0221-220 8527

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