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Rundfunkrat zu WM-Übertragungsrechten: Vertrag ohne verlässliche Vereinbarung über 2006 nicht zu verantworten

Köln (ots)

Der WDR-Rundfunkrat unterstützt die Position von
ARD/ZDF bei den Verhandlungen um die Fußball-WM-Rechte 2002 und 2006.
Auf der gestrigen Sitzung betonte der Vorsitzende Reinhard Grätz im
Namen des Rundfunkrats, ohne eine verlässliche Vereinbarung über die
WM-Rechte 2006 sei ein Erwerb der WM-Rechte 2002 gegenüber den
Gebührenzahlern nicht zu verantworten gewesen. Die WM 2002 in
Südkorea/Japan sei weit weniger attraktiv und von geringerem
Publikumsinteresse als die WM 2006 in Deutschland. Die KirchGruppe
habe lediglich Gesprächsbereitschaft über die Rechte an der WM 2006
zusichern wollen. Deshalb seien ARD und ZDF zurecht hart geblieben.
Nach den Worten von Reinhard Grätz gehören
Fußball-Weltmeisterschaften weiterhin ins öffentlich-rechtliche
Programm. Deshalb bedaure der Rundfunkrat das Ende der Verhandlungen
mit der KirchGruppe. Großereignisse des Volkssports Fußball müssten
für alle frei zugänglich übertragen werden. In diesem Zusammenhang
lobte Grätz die britische Regierung, die auf die Ausstrahlung der
kompletten WM 2002 im frei empfangbaren Fernsehen besteht.
Entschieden wandte sich Grätz dagegen, die ARD-Radioreporter bei
den Weltmeisterschaften nicht aus den Stadien berichten zu lassen.
Aufgrund des Kompetenzvorsprungs und der Beliebtheit des
ARD-Sport-Hörfunks wäre dies ein großer Verlust für das deutsche
Publikum. Wenn 2003 die WM-Rechte für 2006 neu verhandelt werden,
solle die ARD "alles tun, um im Publikumsinteresse dieses sportliche
Großereignis zu übertragen", so Grätz.
Rückfragen:
WDR-Pressestelle, Gudrun Hindersin, Tel. 0221/220-2407

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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