Nach 26.000 Kilometern quer durch Russland kehrte Thomas Roth ins Studio Moskau zurück
Köln (ots)
Das aufwändigste Projekt, das je von einem Auslandskorrespondenten unternommen wurde, fand spät am gestrigen Sonntagabend in den "ARD-Tagesthemen" seinen erfolgreichen Abschluss: Nach einer dreiwöchigen Reise und 26.000 Kilometern quer durch Russland beendete Thomas Roth auf dem Moskauer Roten Platz sein "Russisches Tagebuch". In mehr als 40 Beiträgen und Schaltgesprächen hatte der Leiter des ARD-Studios Moskau in vielen Sendungen der ARD eine Bestandsaufnahme der russischen Gesellschaft unternommen: vom äußersten Osten an der Beringstraße, entlang der russisch-chinesischen Grenze, durch Sibirien und die buddhistischen Teile Russlands bis zum äußersten Westen in Kaliningrad. Sein Fazit: "Russland ist in den letzten Jahren offener geworden, aber es ist bedrückend zu erleben, wie große Teile der Bevölkerung von Regierung und Wirtschaft komplett abgeschrieben wurden". Die Reise durch elf Zeitzonen und große klimatische Gegensätze war vor allem eine extreme logistische Herausforderung: 1,5 Tonnen Ausrüstung musste das Team mal in Autos, mal in Flugzeugen, Hubschraubern und auf der Transsibirischen Eisenbahn verstauen, darunter eine eigene Satelliten-Anlage, mit der Roth auch aus den abgelegensten Ecken live in den ARD-Tagesthemen und im ARD-Morgenmagazin zugeschaltet werden konnte. Geplatzte Flugzeugreifen und LKWs ohne Bremsen sorgten für dramatische Pannen - was der Zuschauer jeden Tag auf dem Bildschirm sah, kam dennoch immer pünktlich über die riesigen Distanzen und oft abenteuerlichen Leitungswege in Deutschland an.
Begleitet wurde das Fernsehteam vom Hörfunkkorrespondenten Frank Aischmann, der das Russische Tagebuch für verschiedenen Radiosender führte. Ein großer Erfolg war auch das Internet-Angebot, das unter "www.Russisches-Tagebuch.de" viele zusätzliche Informationen und Details über die Reise vermittelte und über 300.000 Zugriffe verzeichnete. Nach der Rückkehr in Moskau wird Thomas Roth nun eine einstündige Dokumentation aus dem Filmmaterial produzieren. Der Film wird am Sonntag, 9. September um 20.15 Uhr im WDR Fernsehen zu sehen sein.
Redaktion Arnd Henze
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