Das Erste: ARD MORGENMAGAZIN, Montag, 19.11. bis Freitag, 23.11 2001, 5.30 Uhr bis 9.00 Uhr
Köln (ots)
ARD MORGENMAGAZIN DA SIND WIR WIEDER! Live-Reportagen aus dem jüdischen Alltag in Deutschland
Auf über 100.000 Menschen wird die Zahl jüdischer Deutscher geschätzt, die in der Bundesrepublik Deutschland leben. Jüdische Gemeinden, die auf Grund ihrer Altersstruktur vor dem Aussterben standen, sind durch die Einwanderung der sogenannten Kontingentflüchtlinge aus den Republiken der ehemaligen Sowjetunion wiederbelebt worden. Haben sie hier eine neue Heimat gefunden? Jüdischer Alltag, gibt es den überhaupt? "Normalität" ist in diesem Kontext ein oft gequälter Begriff. Gibt es das, ein normales Leben von Juden in Deutschland?
Kann bzw. darf man als Jude in Deutschland leben? Rafael Seligmann, Schriftsteller und Journalist, hat diese Frage immer wieder provokativ und bejahend diskutiert. "Ich bin ein deutscher Jude" sagt er. Moma Reporter Lorenz Beckhardt ist am Montag in seiner Berliner Wohnung zu Gast.
Was ist eigentlich jüdische Erziehung? Das einzige jüdische Gymnasium in Deutschland, gegründet von Moses Mendelssohn, dem großen jüdischen Reformer, liegt in Berlin. Nachdem wie jeden Morgen die Sicherheitskräfte die Gebäude durchsucht haben, darf auch das Moma am Dienstag die Schule betreten, um einen Blick hinter den Schulalltag zu werfen.
Die größte jüdische Gemeinde Ostdeutschlands liegt in Schwerin. Doch gibt es weder eine Synagoge noch einen Rabbiner. Rabbiner Wolf fliegt bisweilen aus England ein und wird das ARD-Morgenmagazin am Mittwoch in der Gemeinde treffen. Wie hat das Judentum die DDR überlebt?
Weiden in der Oberpfalz hat durch antisemitische Übergriffe gegen die kleine jüdische Landgemeinde Schlagzeilen gemacht. Die Gemeindevorsitzende führt einen zähen Kampf gegen die Stadtoberen. Am Donnerstag fragt das Moma: Wie leben Juden aus Russland, die das Schicksal in die bayrische Provinz verschlagen hat?
Was unterscheidet eine Synagoge von einer Kirche? Was ist jüdische Kultur? Vor Beginn des Schabbats zeigt das Moma am Freitag in der Kölner Synagogengemeinde Ausschnitte aus einer Musik- und Theatershow, die im nächsten Jahr durch deutsche Städte ziehen wird.
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Redaktion: Birgit Virnich
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