WDR Fernsehen, Montag, 21. Januar 2002, 23.15 - 0.00 Uhr
GELD UND
GUTE WORTE von Heinrich Pachl und Rolf Bringmann
Köln (ots)
Nach der Wahl ist vor der Wahl, und was vor der Wahl versprochen wurde, soll nach der Wahl oft am besten in Vergessenheit geraten. Zum Beispiel das Problem der Arbeit. Zuletzt versprachen Kohl und Schröder die Arbeitslosigkeit zu senken, Kohl um zwei Millionen, Schröder um eine halbe. Aber selbst dieser bescheidenere Ansatz war noch zu großspurig. Woran liegt es aber, dass die Versprechungen nicht eingehalten werden? Wird auf falsche Rezepte vertraut?
Der Film zeigt Heinrich Pachl vor 4 Jahren zu Zeiten der Regierung Kohl beim Versuch, dem Phänomen Arbeit in dieser Zeit der Umbrüche auf die Spur zu kommen. Er agiert als rasender Reporter, teilnehmender Beobachter und Agent zum Abbau von Ahnungslosigkeit'. Bei Arbeitnehmern, Unternehmern, Arbeitslosen, Sozialhilfeempfängern, Obdachlosen, Glücksforschern, Marketingspezialisten, Politikern und Vertretern des Klerus wirbt er für die plausible Perspektive, auch das Leben ohne Arbeit positiv zu verstehen und zu gestalten. Da reichen sich Verständnis und Missverständnis, Einsicht und Ablehnung die Hände und oft feiert die Realsatire tragikkomischen Urstand. Ein Mix aus Roadmovie, Reportage, Filmessay und Satire.
Der Film GELD & GUTE WORTE zeigt, dass sich in den vergangenen vier Jahren im Bezug auf dieses Problem nichts geändert hat: weder die Lage auf dem Arbeitsmarkt, noch die trügerischen Perspektiven und auch nicht die Erklärungen und Entschuldigungen. Und der Film zeigt auch, dass damals wie heute andere Wege ins Auge gefasst werden müssten.
Redaktion: Rolf Bringmann
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