WDR-Dokumentarfilme beim DOK.fest München, Eröffnung mit "Dream Empire"
2017 (ots)
Mit gleich sieben Produktionen ist der WDR in diesem Jahr im Programm des Dokumentarfilmfestivals DOK.fest München (3.-14. Mai 2017) vertreten - eine davon als Eröffnungsfilm. "Dream Empire", ein Werk von Regisseur David Borenstein, ist eine internationale Koproduktion des WDR mit House of Real, Dänemark und der Republik China. Der Film begleitet die 24-jährige Arbeitsmigrantin Yana bei ihrem ökonomischen Aufstieg im boomenden Immobilienmarkt und ihrem unabwendbarem Fall, nachdem die Blase in China platzt. Die junge Frau aus dem ländlichen Raum begibt sich in die Millionenstadt Chongqing, um ihren persönlichen "Chinesischen Traum" zu leben. Angezogen von dem Glanz und dem schnellen Geld des historischen Immobilien-Booms, gründet sie ihre eigene Firma, die ausländische Schauspieler für Veranstaltungen vermittelt. Als sie jedoch merkt, dass ihre Klienten die Schauspieler dazu missbrauchen, den potentiellen Käufern internationales Flair von Großprojekten auf der grünen Wiese zu suggerieren, beginnt sie zu zweifeln.
Die WDR-Koproduktion "Berlin Rebel High School" von Alexander Kleider ist ein Dokumentarfilm über ein einzigartiges Schulprojekt: keine Prüfungen, kein Leistungsdruck, keine Hierarchie. Die Schülerinnen und Schüler vereint vor allem eins: Sie kommen aus den verschiedensten sozialen Schichten und sind mehrfache Schulabbrecher. Fasziniert von einer Schule ohne Mobbing und Diskriminierung beschließen sie, ihrem Leben eine Wende zu geben.
Ebenfalls dabei ist der Dokumentarfilm "Glaubenskrieger" (Gewinner Top oft the docs der ARD 2016) von Till Schauder und Christoph Menardi. Er zeigt, wie sich eine Gruppe junger Muslime in Deutschland mit Performancekunst gegen die Vereinnahmung ihres Glaubens durch salafistische Fundamentalisten wehrt.
Thomas Riedelsheimers Dokumentarfilm "Farbe der Sehnsucht" (WDR/BR-Koproduktion) erzählt mit atemberaubenden Bildern, Musik und Gedichten acht berührenden Geschichten über Liebe, Heimat, Hoffnung, Natur und Freiheit und somit von der Tragik und der Freude, Mensch zu sein.
Mit "Von Sängern und Mördern" (SWR/WDR-Koproduktion) gibt Stefan Eberlein außergewöhnliche Einblicke in russische Gefängnisse und ein subtiles Bild der russischen Gesellschaft. Ein nationaler Gesangswettbewerb in russischen Gefängnissen kann für einige Gewinner - egal ob Drogendealer oder Mörder - ein Ticket in die Freiheit bedeuten.
Andres Veiel nähert sich mit der Dokumentation "Beuys" (SWR/ARTE/WDR) dem Mann mit dem Hut, dem Filz und der Fettecke. Er montierte bisher unerschlossene Bild- und Tondokumente zu einer intimen Betrachtung des Menschen Beuys, seiner Kunst und seiner Ideenräume.
Die WDR-Koproduktion "Pre-Crime" von Monika Hielscher und Matthias Heeder zeigt, wie investigative Polizeiarbeit mit Hilfe der Auswertung von Big Data funktioniert. Dabei kommen Polizei, Datenanalysten und Betroffene der Precrime-Überwachung zu Wort.
Das DOK.fest München gehört zu den größten Dokumentarfilmfestivals in Europa. Jedes Jahr im Mai präsentiert das Festival zehn Tage internationale Dokumentarfilme auf der großen Leinwand.
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