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WDR 3 und 1LIVE senden "Nie wieder Bahnhof" ein Rap-Hörspiel von Credibil

Köln (ots)

Geschichten erzählen, ehrlich und direkt, hart und schön, das ist die
Spezialität des jungen Frankfurter Rappers Credibil. Mit seinem 
Debüt-Album Renæssance legte er eine Coming-of-Age-Geschichte vor, 
einen Bildungsroman in Rap-Form. Jetzt geht Credibil den Weg des 
Geschichtenerzählers konsequent weiter über Genregrenzen hinaus. Was 
in Zusammenarbeit mit der WDR-Hörspielredaktion entstanden ist, 
sprengt die Konventionen: Hörspiel? Rap-Konzeptalbum? "Nie wieder 
Bahnhof" ist beides.  Es ist aber vor allem eines: Eine berührende 
Geschichte, direkt von den Straßen Frankfurts.

Der Taxifahrer Frank fährt Nacht für Nacht seine Gäste durch 
Frankfurt/Main. Banker, Huren, zugedröhnte Jungs. Menschen, fast 
schon am Ziel oder sich gern verlaufend, alle getrieben von der 
Sehnsucht nach mehr. Menschen, die ihren Traum am Leben erhalten, mit
Bypass und Wiederbeatmung, mit Herzmassagen und Ibuprofen. Dazwischen
Frank: Hunderttausende Kilometer gefahren, doch selbst keinen Schritt
vorangekommen, Ohren taub, Augen blind. Er muss raus, etwas fehlt, 
doch sein Kopf dreht sich nur im Kreis, wie der Scheißplanet. Und 
sein Tinnitus spielt die schönsten Melodien.
Mit Halid Rizvanovic, Aysegül Dönmez, Alessia Bibus, Hakan Odabas, 
Petros Almedom, Leonel Asfaha, Sherin Anna Rabi, Choukri Hafedi, 
Faycal Sanhaji, Erol Peker, Athanasios Prionas

Autor/Regie: Credibil
Musik: Credibil feat. Frustra, I-NAN & Ahzumjot
Beat Production: Credibil, The Cratez, Dr. Dayo, Frustra
Dramaturgie: Jan Buck
Redaktion: Martina Müller-Wallraf
Eine Produktion des Westdeutschen Rundfunks in Kooperation mit dem 
Deutschlandradio 2018.
Sendetermine:
WDR 3, Sonntag, 17. Juni 2018, 19.04 - 20.00 Uhr
1LIVE, Montag, 18. Juni 2018, 23.00 - 00.00 Uhr

Das Hörspiel steht nach der Sendung im WDR Hörspielspeicher zum 
kostenlosen Download zur Verfügung: hoerspiel.wdr.de und in der ARD 
Audiothek.


Biographie Credibil
Der 24-jährige Rapper Credibil ist Sohn türkischer und kurdischer 
Einwanderer. Er  verbrachte seine Kindheit in Marburg an der Lahn, wo
er als 9-Jähriger erstmals bewusst Rapmusik hörte. Prompt infizierte 
er sich mit dem Hip-Hop-Virus, "weil die Rapper aussahen und die 
gleiche Sprache sprachen wie ich", und begann selbst Texte zu 
schreiben.
Mit 14 Jahren zog er nach Frankfurt, wo sein Stiefvater im 
Bahnhofsviertel arbeitete - Schmelztiegel urbaner Multikulturalität 
und ein nicht immer ganz einfaches Pflaster - das zu seinem 
Zufluchtsort wurde. Die Probleme dieses Viertels prägten ihn und 
waren sein Antrieb, in allen Lebensbereichen das Beste aus sich 
herauszuholen. "Ich bin nicht nach Deutschland gekommen und habe Klos
geputzt, damit Du rumhampelst", waren die Worte seiner Mutter, die 
ihn anspornten, sein Fachabitur zu machen. Sie unterstützte seine 
musikalischen Ambitionen, sodass Rap einen immer größeren Stellenwert
im Alltag des jungen Frankfurters einnahm.
Ende 2012 stellte er erstmals Acapellas ins Netz. Die Resonanz der 
Szene und der Fachpresse war überwältigend. Anfragen von Musiklabels 
und Managern schlug er aus. Er wollte unabhängig bleiben. 2013 
veröffentlichte er "Deutsches Demotape", auf dem er über 
Instrumentals seiner Kindheitsidole rappte. Das Mixtape wurde über 
20.000 Mal heruntergeladen und die Szene feierte Credibil - u.a. bei 
Auftritten auf den größten Hip-Hop-Festivals des Landes. 2015 
erschien der Tonträger "Molokopf" und das Debütalbum "Renæssance", 
das die Geschichte eines Jungen erzählt, der gekommen ist um zu 
bleiben. "Renæssance" war das Rapalbum des Jahres auf iTunes und 
wurde von Kritikern zum besten Release der vorangegangenen Jahre 
gekürt. 


Bitte beachten Sie unsere Presselounge presse.wdr.de.
Im Vorführraum können Sie "Nie wieder Bahnhof" vorab hören. 

Fotos unter ARD-Foto.de 

Pressekontakt:

WDR-Presse und Information
Eva Maria Wüst
Telefon 0221 220 71230
eva-maria.wuest@wdr.de

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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