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WDR Fernsehen: 20 Jahre Aktuelle Stunde, Freitag, 3. Januar 2003, 20.15 bis 21.00 Uhr

Köln (ots)

"Die reden ja wie wir!"
   20 Jahre Aktuelle Stunde
   Ein Film von Klaus Frings und Henning Quanz
Näher ran an die Zuschauer! Das war die Absicht, als die "Aktuelle
Stunde", das tägliche NRW-Magazin im Dritten, erstmals auf Sendung
ging. Folgt man den hohen Einschaltquoten, erfüllt sie diesen
Anspruch seit langem. Vor zwanzig Jahren, am 3. Januar 1983,  lief
die erste "Aktuelle Stunde" über den Schirm. Am Freitag, den 3.
Januar 2003, wird im WDR-Fernsehen gefeiert. Ein 45-minütiges Feature
von Klaus Frings und Henning Quanz lässt unter dem Titel: "Die reden
ja wie wir!" - 20 Jahre Aktuelle Stunde" die Geschichte
Nordrhein-Westfalens im Spiegel des Magazins Revue passieren und
umgekehrt.
Zu Beginn gab es reichlich Spott und Proteste. Die "Aktuelle
Stunde" werde ein Straßenfeger, hatte ihr Erfinder Claus Hinrich
Casdorff die Öffentlichkeit wissen lassen. Er wäre wohl bescheidener
gewesen, hätte er gewusst, dass der "Aktuellen Stunde" erst einmal
ein Quotenwinter bevorstand. Heftiger Widerstand kam aus der
Landespolitik. Heinz Kühn, ehemaliger Ministerpräsident, fürchtete,
die Fernsehsendung "Aktuelle Stunde" könnte mit der gleichnamigen
Einrichtung des Landtags verwechselt werden und forderte die
sofortige Änderung des Titels.
Heute, zwanzig Jahre später, steht fest: Die Hartnäckigkeit, mit
der die Macher an einer neuen Form regionaler Information gearbeitet
haben, ist belohnt worden. Mit zweistelligen Einschaltquoten gehört
die "Aktuelle Stunde" zusammen mit den "Lokalzeit"-Sendungen zu den
beliebtesten und profiliertesten Sendungen im WDR Fernsehen. Grund
genug, ausführlich zurück zu schauen.
Dass die Moderatoren paarweise auftraten und ganz nebenbei den
Kampf der Geschlechter als launigen Disput im Studio austrugen, wurde
schnell zum Markenzeichen. Und auch das war neu: Anders als sonst im
Fernsehen üblich, waren die Moderatoren so gar nicht um Distanz zu
ihrem Publikum bemüht. Halb erstaunt und halb entsetzt erkannten die
Zuschauer:
"Die reden ja wie wir!"
Wie viel Lockerheit vor der Kamera erlaubt war, wurde immer wieder
neu getestet, Besonders gern bei Fragen der Bekleidung. Wenn schon
Politiker der Grünen in Turnschuhen Minister werden konnten, warum
sollten dann nicht Fernsehmoderatoren im selbst gestrickten Norweger
vor die Kamera treten? Claus Hinrich Casdorff kann noch heute ein
Lied davon singen, auf welch erbitterten Widerstand er traf, als er
Johannes Kaul, heute Leiter des ARD-Morgenmagazins, bat, wenigstens
"auf dem Schirm", Schlips zu tragen. Die örtliche Boulevardpresse
dramatisierte die Auseinandersetzung sofort zum "Krawatten-Krieg im
WDR".
Zwanzig Jahre "Aktuelle Stunde" spiegeln zwanzig Jahre Landes- und
Mediengeschichte. Das jeweilige gesellschaftspolitische Klima, die
wechselnden Fernsehmoden, schließlich die Beschleunigung der
Berichterstattung durch neue technische Möglichkeiten haben das
Fernsehen insgesamt verändert. Und etwas davon hat immer auch seinen
Ausdruck im Erscheinungsbild der "Aktuellen Stunde" gefunden.
Christine Westermann, die vom Start 1983 bis Sommer 2002 die
"Aktuelle Stunde" moderierte, nennt es "Lernen bis zur letzten
Sendung".
Davon können sich die Zuschauer am 3. Januar 2003 um 20.15 Uhr
überzeugen. Und gelegentlich werden sie sich verdutzt die Augen
reiben, was im Fernsehen alles möglich war.
Der Versuch, den Zuschauern näher zu kommen, darf als gelungen
betrachtet werden. Macherinnen und Macher, Moderatorinnen und
Moderatoren erzählen davon, wie viel Mühe, Leidenschaft, aber auch
Spaß seit zwei Jahrzehnten täglich hinter der Sendung steckt.
"Diese Sendung hat mein Leben mit geprägt", bekennt Frank
Plasberg, langjähriger Moderator und Redaktionsleiter, freimütig im
Interview. Ist das ein Wunder?
(Fotoangebot u.a. "alte Moderatorenpaare" unter 
www.ard-foto.de)
Redaktion: Jörn Bergmann
Rückfragen:
Elke Kleine-Vehn, WDR-Pressestelle
Funkhaus Düsseldorf
Telefon: 02 11/89 00-5 06
Fax:     02 11/89 00-3 09

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  • 30.12.2002 – 17:04

    20 Jahre "Aktuelle Stunde" im WDR Fernsehen

    Köln (ots) - Die "Aktuelle Stunde", das NRW-Magazin mit dem dreieckigen Logo, feiert einen runden Geburtstag: Am 3. Januar 1983 hatte die tägliche regionale Informationssendung Premiere - seitdem informiert sie die Menschen in Nordrhein-Westfalen jeden Abend über das Geschehen im Lande. Eine informative, fachlich kompetente Sendung mit größter Nähe zu Land und Menschen schwebte Claus Hinrich Casdorff, dem ...