Prof. Gebhard Henke neuer Leiter des Programmbereichs
Fernsehfilm
und Unterhaltung
Köln (ots)
Prof. Gebhard Henke (47) wird zum 1. Februar 2003 neuer Leiter des Programmbereichs Fernsehfilm und Unterhaltung des WDR. Gleichzeitig bleibt er in Personalunion Leiter der Programmgruppe Fernsehfilm. Diesem Vorschlag von Intendant Fritz Pleitgen hat der Verwaltungsrat auf seiner heutigen Sitzung in Köln zugestimmt. In der Funktion des Programmbereichsleiters wird Henke Nachfolger von Dr. Winfried Bonk, der Ende 2002 ausgeschieden ist. Henke war zuvor bereits stellvertretender Programmsbereichsleiter. "Gebhard Henke ist ein erstklassiger Programmmacher, dessen Kompetenz auch über den WDR hinaus anerkannt ist. Er setzt auf hochwertige Produkte, im Fernsehfilm wie in unterhaltenden Programmen. Tatort' und 'Lindenstraße' werden vom Publikum seit vielen Jahren geschätzt. Hinzu kommen anspruchsvolle und mehrfach preisgekrönte Fernsehfilme wie 'Die Manns' und 'Die Polizistin', die zum Renommee des WDR und der ARD entscheidend beitragen. Dies gilt auch für große Kinoproduktionen wie 'Der Totmacher', 'Lola rennt' und 'Solino'. Darüber hinaus hat Gebhard Henke Mut bewiesen zu viel beachteten Experimenten", so Pleitgen.
Gebhard Henke, am 20. Mai 1955 in Holzminden/Niedersachsen geboren, studierte Germanistik und Geschichte an der FU Berlin. Nach seinem Magister arbeitete er als freier Journalist und Literaturkritiker sowie als Lehrbeauftragter an der FU Berlin. Für die Berliner UFA-Filmproduktion war er als Lektor und dramaturgischer Berater tätig. 1984 kam Henke nach Köln zum WDR. Nach einem zweijährigen Redaktionsvolontariat arbeitete er zunächst als Hörfunkredakteur und ab 1987 als Redakteur und Dramaturg in der Programmgruppe Fernsehspiel. Im Herbst 1998 wurde ihm die Leitung des Fernsehfilm übertragen. Henke hat die WDR-Nachwuchsreihe "Avanti Debütanti" ins Leben gerufen. Er war außerdem Mitinitiator und Leiter der viel beachteten ARD-Reihe "Wilde Herzen". Von 1996 bis 1999 war er verantwortlich für die WDR-Serie "Lindenstraße". Henke ist Koordinator der erfolgreichen ARD-Krimis "Tatort". Außerdem ist er Mitglied der Gemeinschaftsredaktion Serie im Hauptabendprogramm der ARD sowie der "ARTE-Group-Cinema-Förderung". Sein Engagement gilt darüber hinaus dem Drehbuchschreiben. Er ist Dozent und Juror der Berliner Drehbuchwerkstatt und seit 1996 Tutor und Beiratsmitglied für den WDR in der "Kölner Schreibschule e.V.". Zum 1. Oktober 2001 wurde Henke zum Professor an die Kölner Kunsthochschule für Medien berufen mit dem Fachgebiet "Kreatives Produzieren für Fernsehen". Für seine redaktionelle Tätigkeit wurde Gebhard Henke mehrfach ausgezeichnet. 1992 erhielt er den "Adolf-Grimme-Preis" für Michael Hammons "Wheels and Deals", 1993 den "Prix Europa" für Heinrich Breloers "Wehner - die unerzählte Geschichte" und 1997 den "Goldenen Löwen" für das Doku-Drama "Todesspiel", ebenfalls von Breloer.
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