Pleitgen zum Tod von Wolfgang Korruhn: Vielen jungen Kollegen ein Vorbild
Köln (ots)
Der WDR-Journalist Wolfgang Korruhn ist heute im Alter von 65 Jahren in Köln gestorben. Der Tod von Wolfgang Korruhn trifft uns tief, so WDR-Intendant Fritz Pleitgen:Wolfgang Korruhn war ein unermüdlich neugieriger Reporter mit großem Einfühlungsvermögen und höchst überraschenden Methoden. Seine einzigartige Gesprächsführung wurde zu seinem Markenzeichen. Mit der ihm eigenen unverwechselbaren Interviewkunst hat er Maßstäbe gesetzt, die unvergessen und vielen jungen Kolleginnen und Kollegen Vorbild sind. In seinen mehr als 30 Jahren beim WDR hat Wolfgang Korruhn unserem Sender viele Sympathien eingebracht.
Wolfgang Korruhn - am 25.8.1937 in Halle an der Saale geboren - studierte zunächst in Berlin Medizin, anschließend in Basel Kunst- geschichte, Germanistik und Kirchengeschichte. Nach Tätigkeiten für den Schweizer Rundfunk (SRG) und für das ZDF arbeitete er ab 1969 für den Westdeutschen Rundfunk. In der Hörfunk- Abteilung Kulturelles Wort hatte er die Redaktion für das Kritische Tagebuch. Von 1973 an gehörte Korruhn der Redaktion des ARD-Ratgebers Recht an, den er auch moderierte. Nach seiner Festanstellung 1977 war er als Redakteur und Reporter für die Programmgruppen Innenpolitik und Inland tätig. Ab 1988 arbeitete Korruhn als Mitbegründer für das Polit-Magazin ZAK und entwickelte die legendäre Reihe ZAK - Hallo, in der er Prominente aus Politik, Kultur und Gesellschaft interviewte. Darüber hinaus war Korruhn für Brennpunkte, andere aktuelle Sondersendungen und - unter anderem mit seinem Taxi-Talk - für das ARD-Morgenmagazin tätig. Auch nach seiner Pensionierung im Jahr 2002 arbeitete Korruhn für den WDR, seine letzte Reportagereise für das ARD-Morgenmagazin trat er im Oktober 2002 an.
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