WDR-Dokumentation 'Zurück ins Leben? Ein halbes Jahr nach der Flutkatastrophe'
Köln (ots)
Plötzlich passierte die Katastrophe in der eigenen Heimat: Vor sechs Monaten regnete es in unserem Land so stark, dass Bäche zu reißenden Strömen wurden, Straßen versanken, Bäume, Autos, ganze Häuser weggerissen wurden. Allein in NRW starben 48 Menschen. Viele Bewohner in Bad Münstereifel, im Bergischen Land oder in Erftstadt verloren ihr Zuhause oder ihre Existenz. Was ist aus ihnen geworden? Wie geht es ihnen heute? Die Dokumentation läuft heute um 23.30 Uhr im WDR Fernsehen und in der ARD Mediathek (siehe Link weiter unten).
Ein halbes Jahr nach der Flutkatastrophe haben die Autor*innen Birgit Virnich, Jan Koch und Sarah Schmidt Betroffene wiedergetroffen, über die sie damals berichteten, und sie gefragt, wie es für sie weiterging. Wie erlebten sie die Zeit damals? Haben sie ihr Leben neu wiederaufgebaut oder sich eine neue Heimat gesucht? Wie sieht ihr Leben heute aus? Die Autor*innen haben mit einer Café-Besitzerin in Bad Münstereifel gesprochen, die mit ihrer Tochter Todesängste in ihrem Laden ausgestanden hat. Ihr Café ist noch immer im Rohbau, die Anträge für staatliche Hilfen eine Herausforderung für die Familie. Sie haben mit einer Familie gedreht, deren Pferdehof direkt an der Abbruchkante in Erftstadt-Blessem lag und zerstört wurde. Die Familie baut sich nun schweren Herzens in einem leeren Braunkohledorf 30 Kilometer weiter wieder einen neuen Lebensmittelpunkt auf. Helfer*innen in Stolberg kommen zu Wort, die sich auch ein halbes Jahr später nach wie vor verantwortlich fühlen, zu helfen. Der Bürgermeister von Stolberg erklärt, womit er immer noch zu kämpfen hat und wie die finanziellen Hilfen vorankommen. Und sie begleiten eine Frau, die darauf nicht mehr warten wollte und ihren kleinen Laden jetzt einfach neu aufgemacht hat – in einem alten, umgebauten Schulbus.
Ein Film von Jan Koch, Sarah Schmidt und Birgit Virnich
Redaktion: Juliane Fliegenschmidt
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