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Gekommen aus der Sowjetunion, gespalten durch Putins Krieg?

Köln (ots)

Migranten aus postsowjetischen Staaten – die meisten kamen in den 90er Jahren, als Spätaussiedler oder als jüdische Kontingentflüchtlinge nach Deutschland. Seit Ausbruch des Ukrainekriegs am 24. Februar 2022 sind eine Million Kriegsflüchtlinge hinzugekommen. Wer sind diese insgesamt fast 5 Millionen Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion, der größten Migrantengruppe in Deutschland? Besonders die Russlanddeutschen unter Ihnen sollen sich immer wieder bekennen: Putin-Freund oder Putin-Gegner? Die Antwort auf diese Frage kann Familien und Freundeskreise spalten.

Diesem Thema widmet sich der WDR aus Anlass des zweiten Jahrestages des Beginn des Ukrainekrieges in einer „Menschen hautnah“-Dokumentation mit dem Titel: „Gekommen aus der Sowjetunion, gespalten durch Putins Krieg?“ (WDR Fernsehen, 22.02.2024, 22:45 – 23:30 Uhr, Redaktion: Martin Suckow). WDR-Autorin Katja Garmasch, selbst mit 16 Jahren aus Usbekistan gekommen, trifft Menschen aus ehemaligen Sowjetrepubliken. Sie kommen aus ganz unterschiedlichen Ländern, sprechen unterschiedliche Muttersprachen, haben unterschiedliche Lebensmodelle und politische und religiöse Ansichten.

Da sind zum Beispiel Yuri, Jude aus der Ukraine und Max, Russlanddeutscher. Beide setzen sich für politische Bildung in der postsowjetischen Community ein. Und beide wissen aus der eigenen Familie nur zu gut, wie dieser Konflikt spaltet und sprachlos macht. Dann lernen wir Vera Voronjuk kennen, die mit ihrer Familie 1979 aus Kirgistan nach Detmold kam. Sie leitet ein privates kleines Altersheim für Russlanddeutsche, ist in einer evangelischen Freikirche und will mit Russland nichts am Hut haben. Veras Mann ist Ukrainer. Zusammen bauen sie in der Ukraine ein Heim für junge Frauen auf, die in Waisenheimen großgeworden sind. Und da ist Wassilly, der vor 21 Jahren aus Sibirien kam. Glühender Kosake. Für ihn ist „Mütterchen Russland“ seine Heimat.

Die Doku „Menschen hautnah: Gekommen aus der Sowjetunion, gespalten durch Putins Krieg?“ ist für akkreditierte Journalist:innen ab Dienstagabend im Vorführraum zu sehen.

Daneben widmet sich die WDR Lokalzeit in einem umfassenden Programmschwerpunkt mit persönlichen Geschichten von Menschen aus NRW, die Wurzeln in den ehemaligen sowjetischen Teilrepubliken haben. In allen elf Lokalzeit-Ausgaben im WDR Fernsehen werden am 22.02.2024 Beiträge über Menschen gesendet, die von ihrem postmigrantischen Leben in der Region erzählen – und zeigen, was gelebte Vielfalt im Westen ausmacht. Alle Beiträge sind in der ARD-Mediathek oder auf lokalzeit.de zu finden.

Darüber hinaus gibt es an diesem Tag im Programm des WDR unterschiedliche Beiträge und Interviews zum Thema, wie z.B. bei FrauTV, COSMO und wdr.de.

„Seit 10 Jahren Krieg – Wie die Ukraine für ihre Freiheit kämpft“ heißt der Film von Birgit Virnich und Vassili Golod, den der WDR am Mittwoch, den 21.02.2024 (Die Story, 22:15 - 23:00, Redaktion: Nicole Ripperda/Beate Schlanstein). Der Film ist vorab im Vorführraum der Presselounge für akkreditierte Journalisten zu sehen.

Fotos finden Sie unter www.ard-foto.de

Besuchen Sie auch die WDR-Presselounge: presse.wdr.de

Pressekontakt:

WDR Kommunikation
kommunikation@wdr.de
Telefon 0221 220 7100

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