Hart aber fair, Dittsche, Damals in der DDR Drei Adolf Grimme Preise für den WDR - Publikumspreis der Marler Gruppe für Zeit der Wünsche
Köln (ots)
Köln, 8. März 2005 - Die Erfolgsgeschichte von Dittsche - Das wirklich wahre Leben (WDR) geht weiter. Olli Dittrich (Idee und Darstellung) bekommt für den unterhaltsamen Wochenrückblick in der Kategorie Fiktion und Unterhaltung den Adolf Grimme Preis mit Gold. Im Mittelpunkt steht der arbeitslose Dittsche, der auf skurrile Art aktuelle Themen im improvisierten Gespräch reflektiert. Gesendet wird live und ohne Drehbuch aus einer Hamburger Imbissbude. Für die Grimme-Jury ist Dittsche: das personifizierte, zur genialen Maske seiner selbst gewordene Fernsehen. Die Glotze mit menschlichem Antlitz. Dittsche wurde 2004 mit dem Deutschen Fernsehpreis als Beste Comedy ausgezeichnet (WDR Fernsehen, Erstsendung 29.2.2004, seit dem 20.2.2005 wieder sonntags 22.30 Uhr, Redaktion Franziska Schmela, Produktion: Angenehme Unterhaltungs-GmbH).
In der Kategorie Information und Kultur erhalten Frank Plasberg (Moderation), Jürgen Schulte (Produktion) und Stefan Wirtz (stellvertretend für die Redaktion) den Grimme Preis für den Polit- Talk hartaberfair (WDR). In der Begründung der Grimme-Jury heißt es: hartaberfair ist informativ und anregend, lebendig und unterhaltsam kurz: erstklassiges Fernsehen. Seit 2001 diskutiert Frank Plasberg live und 90 Minuten lang mit Politikern, Experten und Betroffenen das Reizthema der Woche. 2003 erhielt hartaberfair den Deutschen Fernsehpreis als Beste Informationssendung. (WDR Fernsehen, Redaktion Stefan Wirtz, Niki Pantelous, Antje de Levie, Erstsendung: 31.1.2001, mittwochs, 20.15 Uhr, Produktion: klarlogo GmbH).
Ein weiterer Grimme Preis in der Kategorie Information und Kultur geht an die vierteilige ARD-Dokumentation Damals in der DDR (ARD/MDR/WDR). Ausgezeichnet werden Karsten Laske (stellvertretend für das Regie- und Autorenteam) und Gunnar Dedio (Produktion). Damals in der DDR will Geschichte in ihren großen Zusammenhängen vermitteln. Anlass ist der 15. Jahrestag des Falls der Mauer. Die Serie, die einen neuen frischen Blick auf 40 Jahre Leben im Sozialismus zeigt, hat jenseits der hinlänglich bekannten Propagandabilder neue Bildquellen erschlossen. Amateurfilme, Fotos und Dokumente zeigen ein anderes, ein privates Bild der DDR. Der Film zeigt uns gleichermaßen die Poesie der Herzen wie die Prosa der Verhältnisse, begründet die Grimme-Jury ihre Entscheidung. (Das Erste, 8., 15., 22., 24.11.04, jeweils 21.45 Uhr, Redaktion WDR Beate Schlanstein, Produktion. LOOKS Film&TV GmbH).
Der Publikumspreis der Marler Gruppe in der Kategorie Fiktion und Unterhaltung geht an Lale Yavas (Darstellung), Erhan Emre (Darstellung), Tevfik Baser (Buch) und Rolf Schübel (Regie) für den zweiteiligen Fernsehfilm Zeit der Wünsche (ARD/WDR/BR). Der Film befasst sich mit den Hoffnungen und Sehnsüchten der ersten türkischen Migrantengeneration. Er zeigt am Beispiel dreier Freunde aus einem anatolischen Dorf, wie deren Hoffnungen und Sehnsüchte an der deutschen Realität zerbrechen. Die Marler Gruppe meint: Der Regisseur Rolf Schübel und der Autor Tevfik Baser vermitteln dem Zuschauer gefühlvoll ein Stück deutsch-türkischer Geschichte, wie sie bisher noch nicht erzählt worden ist. ( ) Von der ersten bis zur letzten Minute besticht der Film dabei durch die schauspielerischen Leistungen der grandiosen Darsteller. Der Film wurde von der FilmFabrik Spiel- & Dokumentarfilm produktion GmbH produziert, gefördert von der Filmstiftung NRW. (Das Erste, 12./14.1.2005, Redaktion Wolf-Dietrich Brücker, WDR, und Bettina Ricklefs, BR).
Die Adolf Grimme Preise 2005 werden am 18. März in Marl überreicht.
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