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Sechs WDR-Koproduktionen mit 22 Nominierungen beim Deutschen Filmpreis 2006 vertreten

Köln, 23. März 2006 (ots)

Vier der sechs Nominierungen als
"Bester Spielfilm"  sowie "Lost Children" als "Bester Dokumentarfilm"
sind WDR-Koproduktionen, die für den Deutschen Filmpreis, die 
renommierteste und höchstdotierte Auszeichnung für den deutschen 
Film, nominiert wurden:
Die Nominierungen im Einzelnen:
"Requiem" von Hans-Christian Schmid wurde mit insgesamt zehn 
Nominierungen bedacht, in den Kategorien: Bester Spielfilm,  Beste 
Regie (Hans-Christian Schmid),  Beste weibliche Hauptrolle (Sandra 
Hüller),  Beste weibliche Nebenrolle (Imogen Kogge), Beste männliche 
Nebenrolle (Burghart Klaußner), Bestes Drehbuch (Bernd Lange), Bester
Schnitt (Bernd Schlegel, Hansjörg Weißbrich), Bestes Szenenbild 
(Christian M. Goldbeck),  Bestes Kostümbild (Bettina Marx), Beste 
Tongestaltung (Lars Ginzel, Dirk Jacob, Marc  Parisotto, Martin 
Steyer).
"Requiem" erzählt  nach wahren Motiven die Geschichte des letzten 
bekannt gewordenen Exorzismusfalls in Deutschland.
Der Film ist eine Koproduktion der 23/5 Filmproduktion Berlin im 
Auftrag des SWR (Sabine Holtgreve), Arte (Georg Steinert), BR 
(Bettina Reitz) und WDR (Wolf-Dietrich Brücker).
"Sommer vorm Balkon" von Andreas Dresen wurde in sechs Kategorien 
nominiert: Bester Spielfilm,  Beste Regie (Andreas Dresen), Beste 
weibliche Hauptrolle (Inka Friedrich), Beste weibliche Hauptrolle 
(Nadja Uhl),  Beste männliche Nebenrolle (Andreas Schmidt), Bestes 
Drehbuch (Wolfgang Kohlhaase).
"Sommer vorm Balkon" spielt in einem Sommer in Berlin. In einem alten
Mietshaus wohnen die Freundinnen Katrin (Inka Friedrich) und Nike 
(Nadja Uhl). Nike hat einen Balkon, Katrin hat einen Sohn, Ronald 
fährt einen Truck, Tina ist Kellnerin, Oskar und Helene sind alt und 
allein. Ob mitten im Leben oder fast am Ende, sie alle fragen sich 
das Gleiche: Dauert die Liebe über die Jahreszeiten? Oder ist sie nur
ein Botenstoff im Hirn, der kommt und geht? Es wird gelebt und 
geliebt, und es ist immer noch Sommer in Berlin.
Der Film ist  eine Produktion von Peter Rommel Productions und X 
Filme Creative Pool mit RBB, Arte und WDR, gefördert auch von der 
Filmstiftung NRW. (WDR-Redaktion Andrea Hanke)
"Knallhart" von Detlef Buck
wurde in den Kategorien: Bester Spielfilm, Bester Schnitt (Dirk 
Grau), und Beste Filmmusik (Bert Wrede) nominiert.
Knallhart erzählt Buck von der drastischen Veränderung im Leben des 
jungen Michael Polischka. Er zieht vom feinen Berliner Stadtteil 
Zehlendorf in die soziale Wirklichkeit des von Arbeitslosigkeit 
geprägten Bezirks Neukölln.
"Knallhart" ist eine Boje Buck-Produktion mit Arte und WDR (Redaktion
Michael André).
"Komm Näher" von Vanessa Jopp
wurde in den Kategorien Bester Spielfilm und Beste weibliche 
Hauptrolle (Meret Becker) nominiert.
Mit großer Leichtigkeit, zärtlich, rauh und berührend erzählt "Komm 
Näher" von Menschen in der Stadt, von Begegnungen und Beziehungen, 
den ersten und den nächsten Schritten. Präzise beobachtet, mit feinem
Gespür für Nuancen und Situationen, verwebt Vanessa Jopp (Vergiss 
Amerika) sieben Schicksale zum tragikomischen, wundersam wirklichen 
Großstadtreigen über die Liebe in den Zeiten der Einsamkeit.
Der Film  ist eine Koproduktion von K 5 Film GmbH mit Radio Bremen, 
arte und dem WDR.(Redaktion Katja De Bock)
"Willenbrock"  von Andreas Dresen wurde in der Kategorie "Beste 
Kamera/Bildgestaltung" (Michael Hammon) nominiert.
Bernd Willenbrock (Axel Prahl) ist Gebrauchtwagenhändler und hat es 
zu etwas gebracht. Er weiß das Leben zu nehmen, ist verheiratet und 
lässt auch nebenher nichts anbrennen. Seine Welt scheint ihm sicher 
und überschaubar. Doch durch einen brutalen Überfall wird er 
unerwartet aus seinen Gewohnheiten gerissen und  jeglicher 
Sicherheiten beraubt. Verzweifelt versucht er, die
Kontrolle über sein Leben wiederzuerlangen. Mit der Pistole, die ihm 
sein bester Kunde schenkt, ändert sich sein Leben.
Der Film ist eine Koproduktion von UFA Film- und Medienproduktion im 
Auftrag des WDR, mit dem MDR, SWR, arte und FFA. (Redaktion 
Wolf-Dietrich Brücker)
"Lost Children" von Ali Samadi Ahadi und Oliver Stoltz wurde in 
der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" nominiert.
LOST CHILDREN  ist ein bewegender Film über die grausamste Form des 
Kriegs -- den Einsatz von Kindern als Soldaten. Die Filmemacher Ali 
Samadi Ahadi und Oliver Stoltz porträtieren vier Kinder zwischen acht
und vierzehn Jahren. Sie wurden in dem von der Weltöffentlichkeit 
lange kaum wahrgenommenen, brutal  geführten Guerillakrieg im Norden 
Ugandas von Rebellen entführt und gezwungen, als Soldaten zu töten - 
auch ihre eigenen  Familienmitglieder. Nach ihrer Flucht versuchen 
die Kinder, sich wieder in ihre Clangesellschaft zu integrieren. 
Nicht selten gegen den Widerstand ihrer Familien, die in Ihnen nur 
noch Mörder sehen.LOST CHILDREN ist eine ungewöhnliche Nahaufnahme 
jenseits der Fernsehnachrichten - ein Film, der engagiert Partei 
ergreift.
ARTE zeigt den Film als TV-Erstausstrahlung am 6. Juni 2006. 
(Redaktion Sabine Rollberg, WDR / ARTE)
Der Deutsche Filmpreis wird am 12. Mai 2006 im Palais am Funkturm 
in Berlin vergeben.
WDR-Pressestelle, Barbara Feiereis, Tel. 0221-220.2705

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