Pleitgen zur Verlegung des Sendetermins von "Wut" und anschließender Diskussionssendung
Köln, 22.9.2009 (ots)
Zur kurzfristigen Verlegung des Sendetermins des Fernsehfilms "Wut" und der begleitenden Diskussionssendung "Tatort Schulweg" erklärt WDR-Intendant Fritz Pleitgen:
"Für den WDR war das Thema Integration immer ein wichtiges und vordringliches Anliegen. 'Wut' ist ein außergewöhnlicher und wichtiger Film zu einem drängenden Thema. Der WDR hat sich intensiv und sorgfältig mit der Frage befasst, um welche Uhrzeit der Film ausgestrahlt werden soll. Der Film will der Integrationsdebatte wichtige Impulse geben und wird zu nachhaltigen Diskussionen führen.
Die im Film dargestellten Konflikte beschäftigen zahlreiche Familien und Jugendliche, von denen viele - ob eingewandert oder einheimisch - ratlos vor dem Problem stehen. Dies ist auch nach Ansicht des jungen Hauptdarstellers Oktay Özdemir in erster Linie ein Film für junge Menschen. Wir dürfen der schwierigen Realität nicht ausweichen, sondern müssen dafür eine breite Öffentlichkeit erreichen. Deshalb sollte der Film im Hauptabendprogramm ausgestrahlt werden. Dafür war ein einfühlsames Konzept entwickelt worden. Dazu gehörte eine begleitende Diskussion zur Hauptsendezeit.
Die ARD hat eine Mehrheitsentscheidung getroffen. Wir sind gänzlich anderer Ansicht, aber wir akzeptieren das Ergebnis. Wir bedauern, dass die anschließende Diskussion eines gesellschaftlich wichtigen Themas im Rahmen der Sendung 'Tatort Schulweg' nun erst um Mitternacht stattfindet."
Hinweis: "Wut" war ursprünglich für Mi., 27.9, 20.15 Uhr im Ersten geplant. Der neue Sendetermin ist: Freitag, 29.9., 22.00 Uhr, anschl. von 23.30 - 0.15 Uhr Diskussionsrunde "Tatort Schulweg", Moderation Sandra Maischberger und Asli Sevindim.
Barbara Feiereis, WDR-Pressestelle, Tel. 0172-253 84 20
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