Alle Storys
Folgen
Keine Story von Verband der Osteopathen Deutschland e.V. mehr verpassen.

Verband der Osteopathen Deutschland e.V.

Gesundheit wichtigstes politisches Thema
Osteopathie-Allianz begrüßt Stellungnahme des AOK-Bundesverbands

Gesundheit wichtigstes politisches Thema / Osteopathie-Allianz begrüßt Stellungnahme des AOK-Bundesverbands
  • Bild-Infos
  • Download

Wiesbaden (ots)

Einer jüngst vorgestellten repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des AOK-Bundesverbandes zufolge ist das Thema "Gesundheitsversorgung und Pflege" das wichtigste politische Handlungsfeld für die kommende Bundesregierung. Die meisten der Befragten erwarten von der kommenden Bundesregierung ein Umsteuern im Bereich der Gesundheitsversorgung. So sei Gesundheitspolitik aus Sicht von 48 Prozent der Befragten das wichtigste Handlungsfeld. Wirtschaft (46 Prozent), Innere Sicherheit und Bildung (beide 40 Prozent) sowie Rente (32 Prozent) folgen auf den Plätzen 2 bis 5.

Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, kritisierte jüngst bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse, dass Gesundheit und Pflege im aktuellen Wahlkampf nur eine untergeordnete Rolle spielten und forderte, dass das Thema von der Politik viel stärker priorisiert werden müsse.

Dieser Einschätzung schließen sich die Osteopathie-Allianz und ihre Sprecherinnen Prof. Marina Fuhrmann (Vorsitzende Verband der Osteopathen Deutschland e.V.) und Christine Berek (Vorsitzende Bundesverband Osteopathie e.V.) an.

"Wir begrüßen die klare Stellungnahme des AOK-Bundesverbandes. Neben all den anderen wichtigen politischen Handlungsfeldern darf nicht in Vergessenheit geraten, dass die Gesundheitsversorgung tatsächlich das wichtigste Thema ist und die Menschen unmittelbar betrifft. Es ist deshalb ausgesprochen hilfreich, die Wichtigkeit dieses Themas, das medial im Wahlkampf leider derzeit kaum eine Rolle spielt, durch Zahlen und Fakten ins Bewusstsein zu holen", unterstreichen Marina Fuhrmann und Christine Berek.

Es sei ernüchternd zu sehen, wie die Umfrage das gesunkene Vertrauen in die medizinische Versorgung offenlege. So erklären beispielsweise 45 Prozent der Befragten, mit der Gesundheitsversorgung "weniger" oder "gar nicht" zufrieden zu sein und nur vier Prozent bekundeten "sehr großes" Vertrauen, dass es gelingt, eine hochwertige und bezahlbare Gesundheitsversorgung aller Bürger sicherzustellen. Ganze 60 Prozent erklärten, diesbezüglich "eher weniger" oder "gar kein" Vertrauen zu haben.

"Das zeigt den enormen Handlungsdruck auf. Ein Weiter-So kann und darf es auch angesichts des somit dokumentierten Vertrauensverlustes nicht geben. Wir brauchen ein gesundheitspolitisches Umdenken", macht die Osteopathie-Allianz deutlich.

Aus Sicht der Osteopathie-Verbände sei in Zukunft vor allem eine Struktur notwendig, die alle qualifizierten Akteure des Gesundheitssystems bestmöglich in die Gesundheitsversorgung integriere. Dies schaffe auch angesichts des Fachkräftemangels eine höchstmögliche Effizienz, vermeide teure und umständliche Strukturen.

Dazu passe auch ein weiteres Ergebnis der Forsa-Befragung: 72 Prozent der Befragten halten demnach die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung in benachteiligten Gebieten, z.B. im ländlichen Raum für sehr wichtig.

Nicht zu vergessen: Die Osteopathie kann maßgeblich dazu beitragen, das Gesundheitssystem zu entlasten. Schon vor einigen Jahren berechnete die BKK Advita, wie hoch die Ausgaben für jedes ihrer Mitglieder vor und nach einer osteopathischen Behandlung waren. [1] Das Ergebnis: Bei jedem Versicherten, dem sie die Osteopathie bezahlt hat, hat sie 20 Prozent an Leistungen eingespart. "Das wäre eine signifikante Entlastung des sowieso schon strapazierten Budgets des Gesundheitssystems", so die Vorsitzenden Berek und Fuhrmann.

"Das Gesundheitssystem steht vor enormen Herausforderungen, die nur mutig und innovativ gelöst werden können unter Einbeziehung aller Akteure, um ihre Potenziale bestmöglich nutzen zu können. Dazu zählt auch die längst überfällige berufsgesetzliche Regelung der Osteopathie, damit die über 10.000 in Deutschland tätigen qualifiziert ausgebildeten Osteopathinnen und Osteopathen qualitätsgesichert in die Gesundheitsversorgung integriert werden können. Angesichts von mittlerweile über 19 Millionen Bundesbürgern, die schon in osteopathischer Behandlung waren, ein längst überfälliger Schritt", erklären Prof. Marina Fuhrmann und Christine Berek.

[1] BKK-Zahlen stützen Osteopathie. Ärzte Zeitung, 2017. www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/BKK-Zahlen-stuetzen-Osteopathie-307695.html.

Gut zu wissen:

Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung mit den Händen erfolgen. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit. Osteopathie ist bei vielen Krankheiten sinnvoll und behandelt vorbeugend.

Hintergrund:

Als erster und mit bundesweit mehr als 6.500 Mitgliedern größter Berufsverband setzt sich der VOD für Patientensicherheit und Verbraucherschutz ein. Der VOD e.V. fordert hierfür eine berufsgesetzliche Regelung und die Schaffung des eigenständigen Berufs des Osteopathen auf qualitativ höchstem Niveau. Er klärt über die Osteopathie auf, informiert sachlich und neutral, fördert Forschungsprojekte und betreibt Qualitätssicherung im Interesse der Patienten. Darüber hinaus vermittelt der VOD hoch qualifizierte Osteopathen. Über 2,5 Millionen Besucher informieren sich jedes Jahr auf osteopathie.de. Fast 100 gesetzliche Krankenkassen bezuschussen Osteopathie.

Pressekontakt:

Michaela Wehr
Tel. 0 15 20 / 2 14 71 05
presse@osteopathie.de

Original-Content von: Verband der Osteopathen Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Verband der Osteopathen Deutschland e.V.
Weitere Storys: Verband der Osteopathen Deutschland e.V.