Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bundesverband eMobilität e.V. mehr verpassen.

Bundesverband eMobilität e.V.

Mobilitätswende als Chance für wirtschaftliche Stabilität und technologische Souveränität - BEM legt Handlungsempfehlungen für die neue Regierung vor

Mobilitätswende als Chance für wirtschaftliche Stabilität und technologische Souveränität - BEM legt Handlungsempfehlungen für die neue Regierung vor
  • Bild-Infos
  • Download

Ein Dokument

Der Bundesverband eMobilität (BEM) fordert eine entschlossene Umsetzung der Mobilitätswende - auf Basis Erneuerbarer Energien und nachhaltiger Wertschöpfungsketten. Dafür braucht es eine wirtschaftlich tragfähige Industriepolitik, die Arbeitsplätze sichert, technologische Exzellenz stärkt und den gesellschaftlichen Wohlstand in einer globalisierten Welt voranbringt.

Damit dieser Wandel sozial gerecht, investitionssicher und wirtschaftlich tragfähig gelingt, hat der BEM der Politik im Rahmen der Koalitionsverhandlungen zur Regierungsbildung klare Handlungsempfehlungen an die Hand gegeben. Jetzt braucht es Entschlossenheit und konsequente Umsetzung..!

Mobilitätswende als Chance für wirtschaftliche Stabilität und technologische Souveränität - der Bundesverband eMobilität legt Handlungsempfehlungen für die neue Regierung vor

Berlin, 18. März 2025. Die Transformationsprozesse im Bereich Energie und Mobilität sind entscheidend für die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands und Europas. Sie sichern technologische Souveränität, internationale Wettbewerbsfähigkeit und nachhaltige Wertschöpfung. Gleichzeitig tragen sie zur Erreichung der Klimaziele bei und verringern die Abhängigkeit von fossilen Importen.

Doch ihr Potenzial reicht weit darüber hinaus: Eine konsequente Mobilitäts- und Energiewende kann unseren Lebensstandard langfristig sichern, die Energiekosten für Haushalte und Unternehmen senken und die europäische Wirtschaft nachhaltig für kommende Generationen beleben. Sie ermöglicht soziale Teilhabe, schafft neue Arbeitsplätze in zukunftsweisenden Industrien und kann einen wirtschaftlichen Aufschwung auslösen, der Innovation und Wohlstand gleichermaßen befördert. Mit den richtigen politischen Weichenstellungen kann Europa nicht nur resilienter gegenüber globalen Krisen werden, sondern sich auch als führender Wirtschaftsraum der Green Economy etablieren - wirtschaftlich stark, technologisch souverän und sozial gerecht.

Mobilitätswende als wirtschaftliche Notwendigkeit

Die erfolgreiche Transformation des Verkehrssektors ist essenziell für Innovationskraft, Wettbewerbsfähigkeit und Krisenresilienz. »Wer jetzt handelt, sichert neue Marktchancen und stabile Beschäftigung in einer globalisierten Wirtschaft«, betont BEM-Vorstand Christian Heep. »Die neue Regierung muss klare Leitplanken setzen, um Elektromobilität, Erneuerbarer Energien, Digitalisierung und nachhaltige Wertschöpfungsketten als Fundament der zukünftigen Wirtschaftspolitik zu verankern.«

Deutschland kann eine Schlüsselrolle in der europäischen Green Economy übernehmen - vorausgesetzt, die politischen Rahmenbedingungen unterstützen diesen Wandel mit klugen wirtschaftspolitischen Entscheidungen. Die Handlungsempfehlungen setzen daher auf gezielte Lenkungsmaßnahmen, den Abbau fossiler Subventionen und Investitionen in nachhaltige Technologien.

Zentrale Handlungsempfehlungen des BEM: Ein Paradigmenwechsel ist notwendig

Die Technologie für die Mobilitätswende steht bereit - jetzt braucht es eine grundlegende Neuausrichtung der politischen und wirtschaftlichen Steuerungsmechanismen:

  • Einführung eines Bonus-Malus-Systems zur Marktsteuerung und Förderung emissionsfreier Mobilität
 → Nachhaltige Antriebe werden wirtschaftlich attraktiver, während klimaschädliche Fahrzeuge schrittweise höher belastet werden.
  • Verbindliche Quoten für emissionsfreie Fahrzeuge in öffentlichen Fuhrparks, Unternehmen und bei Ausschreibungen
 → Planungssicherheit für Hersteller und Investoren. Das europaweite Pkw-Neuzulassungsverbot für Verbrenner ab 2035 muss strategisch vorbereitet werden, um eine wirtschaftlich tragfähige Umstellung sicherzustellen.
  • Abschaffung fossiler Subventionen und Neuausrichtung der Steuerpolitik zur Förderung nachhaltiger Mobilitätslösungen
 → Finanzielle Fehlanreize entfallen, wodurch sich der Markt zugunsten klimafreundlicher Technologien entwickelt. Zudem entlastet der Abbau fossiler Subventionen den Staatshaushalt um mehrere Milliarden Euro jährlich.
  • Beschleunigter und flächendeckender Ausbau der Ladeinfrastruktur mit wirtschaftlich tragfähigen Rahmenbedingungen
 → Eine verlässliche Ladeinfrastruktur im urbanen und ländlichen Raum ist Grundvoraussetzung für die Skalierung der Elektromobilität in allen Fahrzeugklassen - bis hin zum gewerblichen Transportsektor.
  • Konsequente Umsetzung europäischer Klimavorgaben und Förderung eines einheitlichen Mobilitätsmarktes
 → Ein harmonisiertes Regelwerk für Elektromobilität und Ladeinfrastruktur stärkt Investitionen, reduziert Markthürden und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen.
  • Klare Regulierung für eine technologieentschlossene Ausrichtung - Fokus auf marktreife, skalierbare Lösungen
 → Planungssicherheit für Unternehmen und Verbraucher. Die Industrie kann sich auf wirtschaftlich tragfähige Technologien konzentrieren, statt Ressourcen in ineffiziente Übergangslösungen zu investieren.
  • Weiterentwicklung des Elektromobilitätsgesetzes (EmoG)
 → Digitalisierung und intelligente Vernetzung müssen stärker integriert werden, um rechtliche Rahmenbedingungen für emissionsfreie Mobilität mit datenbasierten Lösungen zu optimieren.

Detaillierte Handlungsempfehlungen des BEM

Das vollständige Positionspapier mit allen Maßnahmen und Hintergründen finden Sie hier:

www.bem-ev.de/Handlungsempfehlungen

Dringender Handlungsbedarf zur Sicherung des Wirtschaftsstandorts

Die BEM-Empfehlungen unterstreichen die Notwendigkeit einer entschlossenen politischen Steuerung. »Verzögerungen und inkonsistente Rahmenbedingungen gefährden Europas Stellung als Innovationsstandort«, warnt BEM-Vorstand Markus Emmert. »Wenn jetzt keine verlässlichen wirtschafts- und industriepolitischen Maßnahmen ergriffen werden, droht Europa den Anschluss an die internationalen Märkte zu verlieren. Andere Nationen - allen voran China - haben längst strategische Weichen gestellt und dominieren zunehmend den globalen Markt für Elektromobilität und nachhaltige Technologien.«

Ein stabiler regulatorischer Rahmen und ein langfristig planbares Marktumfeld sind essenziell, um Unternehmen Investitionssicherheit zu geben. »Die Industrie braucht klare Signale von der Politik: Ein Festhalten am Verbrenner führt dazu, dass unsere Unternehmen künftig von Importen abhängig sind, statt selbst Technologieführer zu bleiben«, so Heep.

Europäische Zusammenarbeit als Stabilitätsfaktor in unruhigen Zeiten

Die geopolitische Gesamtsituation ist herausfordernd: Neben wirtschaftlichen Unsicherheiten beeinflussen globale Krisen, geopolitische Spannungen und Protektionismus zentrale Entscheidungen in der Energie- und Mobilitätspolitik. »Europa sollte diese Herausforderungen als Chance begreifen und mit einer gemeinsamen Strategie international Maßstäbe setzen«, betont Emmert. «Durch gezielte Investitionen, gemeinsame Standards und eine vorausschauende Regulierung kann die EU nicht nur ihre Innovationsführerschaft stärken, sondern auch wirtschaftliche Stabilität und geopolitische Resilienz schaffen.«

Aufruf zur entschlossenen Umsetzung

Mit diesen Empfehlungen ruft der BEM die Akteure der neuen Regierung dazu auf, die Weichen für eine nachhaltige und wirtschaftlich tragfähige Mobilitätspolitik zu stellen. Die Mobilitätswende bietet die Chance, die europäische Wirtschaft auf ein stabiles Fundament zu stellen, das Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Wohlstand sichert - diese Gelegenheit darf nicht ungenutzt bleiben.

Doch nicht nur die Politik ist gefragt - auch die Wirtschaft spielt eine Schlüsselrolle. Zahlreiche Unternehmen, darunter auch viele im Bundesverband eMobilität, haben bereits bewiesen, dass nachhaltige Mobilität nicht nur möglich, sondern längst wirtschaftlich sinnvoll ist. Jetzt gilt es, diesen Weg konsequent weiterzugehen: Noch entschlossener, noch innovativer, noch sichtbarer. Die Unternehmen der Green Economy haben die Lösungen - lassen wir sie gemeinsam Realität werden. Es ist an der Zeit, die Stimme für eine zukunftsfähige Mobilitätswende noch lauter zu machen. Werden wir gemeinsam zur treibenden Kraft der Transformation..!

Der Bundesverband eMobilität (BEM) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, Institutionen, Wissenschaftlern und Anwendern aus dem Bereich der Elektromobilität, die sich dafür einsetzen, die Mobilität in Deutschland auf Basis Erneuerbarer Energien auf Elektromobilität umzustellen.

Zu den Aufgaben des BEM gehört die aktive Vernetzung von Wirtschaftsakteuren für die Entwicklung nachhaltiger und intermodaler Mobilitätslösungen, die Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Ausbau der eMobilität und die Durchsetzung von mehr Chancengleichheit bei der Umstellung auf emissionsarme Antriebskonzepte.

Weitere Informationen finden Sie unter:  www.bem-ev.de

Pressekontakt:

Bundesverband eMobilität e.V. / Oranienplatz 5 / 10999 Berlin / www.bem-ev.de / Fon 030 8638 1874 / eMail presse@bem-ev.de / Youtube / LinkedIn

Ansprechpartner:

BEM-Vorstand Christian Heep / christian.heep@bem-ev.de

BEM-Vorstand Markus Emmert / markus.emmert@bem-ev.de