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PM | Unfallbilanz 2024: Weniger Getötete und Verletzte im Straßenverkehr

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Unfallbilanz 2024: Weniger Getötete und Verletzte im Straßenverkehr

- Verkehrswacht will Trendwende bei Opferzahlen

Im letzten Jahr kamen 2.780 Menschen im Straßenverkehr ums Leben. Laut vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 59 Menschen weniger als noch 2023. Bei fast allen Arten der Verkehrsteilnahme sind leichte Rückgänge zu sehen - auch bei den Ungeschützten im Fuß- und Radverkehr. Die Zahl der Verletzten sank ebenfalls leicht auf etwa 363.000. Die Deutsche Verkehrswacht (DVW) sieht in der Entwicklung noch keine Trendwende und plädiert für eine weitere Stärkung der Präventionsarbeit.

Kirsten Lühmann, Präsidentin der DVW: „Auch wenn die Unfallbilanz ein positives Bild vermittelt, so ist es nur ein sehr kleiner Schritt auf dem Weg zur Vision Zero. Immer noch sterben jeden Tag etwa 8 Menschen und fast 1.000 werden verletzt. Wir müssen unsere Bemühungen zur Senkung der Unfallzahlen weiter erhöhen, um eine tatsächliche Trendwende zu erreichen.“

Auch das Ziel der Bundesregierung, die Zahl der Verkehrstoten bis 2030 um 40 Prozent zu senken, ist mit dieser Bilanz nicht zu erreichen.

Deutlich weniger Schwerverletzte

Auffällig bei den Ergebnissen ist, dass es vergleichsweise wenig Schwerverletzte gab, also Personen, die nach einem Unfall mindestens 24 Stunden ins Krankenhaus müssen. Hier sank die Zahl um 5 Prozent auf 50.300 und damit auf den niedrigsten Wert seit der Erfassung dieser Kategorie vor über 30 Jahren.

Kirsten Lühmann: „Hervorheben sollten wir die positiven Effekte technischer Errungenschaften bei Kraftfahrzeugen. Die Unterstützung einer Vielzahl von Fahrerassistenzsystemen und der verbesserte Insassenschutz sind sicherlich für die geringe Zahl der Schwerverletzten mitverantwortlich. Auch hier müssen wir weiter über den verpflichtenden Einsatz wirksamer Fahrzeugtechnik diskutieren.“

Mehr Tote auf Motorrädern und E-Scootern

Die Ergebnisse von Destatis im Zeitraum bis November 2024 zeigen in zwei Gruppen eine leichte Erhöhung der Zahl der Verkehrstoten, nämlich bei Ungeschützten auf Motorrädern (plus 9 Getötete) und E-Scootern. Während sich bei Motorrädern Schwankungen im Jahr auch durch die Witterungsverhältnisse ergeben können, scheinen zwei Getötete mehr auf Elektrotretrollern verhältnismäßig wenig. Da es sich aber um eine relativ neue Fahrzeugkategorie handelt und die Nutzungszahlen ansteigen, muss die Entwicklung im Auge behalten werden. Hinzu kommt, dass E-Scooter von vielen jungen Menschen genutzt werden und oft wenig praktische Erfahrung und relevantes Wissen vorhanden sind.

Ansprechpartner für die Presse:

Heiner Sothmann
Pressesprecher
Fon: 030 / 516 51 05 21
Mobil: 0160 / 9 77 77 024
Mail:  presse@verkehrswacht.de
Post: Budapester Straße 31 | 10787 Berlin
Web:  https://deutsche-verkehrswacht.de/presse

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