FINANZtest 05/00
Anlageberatung der Banken - An den Bedürfnissen vorbei
Berlin (ots)
Die Anlageberatung deutscher Banken ist häufig schlecht. Zu diesem Resultat kam die Stiftung Warentest bei einer Untersuchung von 25 Kreditinstituten. Die Ergebnisse sind in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift FINANZtest veröffentlicht.
"Viele Bankangestellte berücksichtigen bei ihrer Beratung die Bedürfnisse der Anleger nicht", sagte Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen bei der Vorstellung der Ergebnisse am Dienstag in Berlin. Die Tester ließen sich zu einer Vermögensanlage über 63.000 Mark und einem monatlichen Sparplan von 300 Mark für die Altersvorsorge beraten. Nur zwei Banken erreichten das FINANZtest Urteil "gut". Bei vier Kreditinstituten war die Beratung "befriedigend", bei 14 "ausreichend" und fünfmal lautete das Urteil "mangelhaft".
Die Gründe für die schlechten Ergebnisse: Die Anlageberater erfragten nicht sorgfältig genug die wichtigsten Informationen, wie Ziele der Anlage, Risikobereitschaft und gewünschte Verfügbarkeit des Geldes. Darüber hinaus scheuten sich die Bankangestellten vor konkreten Empfehlungen und entwickelten kein individuelles Anlagemodell für den Kunden. Am schwersten taten sich die Berater, wenn sie zu hausfremden Produkten - etwa Fonds anderer Unternehmen - gefragt wurden.
In der aktuellen FINANZtest-Ausgabe finden Anleger eine Checkliste, mit der sie überprüfen können, ob die Beratung der Bank etwas taugt.
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