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Stiftung Warentest

FINANZtest 05/00
Schufa verteilt Punkte - Score entscheidet über Kreditwürdigkeit

Berlin (ots)

Die Schutzgemeinschaft für Allgemeine
Kreditsicherung (Schufa) bewertet die Kreditwürdigkeit der Bürger mit
Hilfe eines Scores. Ausgehend vom Zahlungsverhalten einer Gruppe mit
ähnlichen Schufa-Daten wird der Einzelne benotet. Ein Rückschluss,
der zu willkürlichen Ergebnissen führen kann, berichtet die Stiftung
Warentest in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift FINANZtest.
Banken, Leasingfirmen und Telefongesellschaften können den
Score-Wert ihres potentiellen Kunden bei der Schufa erfragen. Der
Kreditgeber soll so schneller abschätzen können, ob der Kunde seine
Verbindlichkeiten ordentlich erfüllen wird. Die pünktliche
Rückzahlung gilt als umso sicherer, je höher der Score ist. Haben die
meisten Leute mit ähnlichen Schufa-Daten ihre Raten ordentlich
abgezahlt, gilt auch der Einzelkunde als kreditwürdig. Waren die
Datenzwillinge jedoch schlechte Kunden, kann auch ein Millionär als
riskant gelten. Die Schufa erfasst Informationen wie Girokonten und
Kreditkartenverträge, vor allem aber negative Punkte wie gekündigte
Kredite oder einen Offenbarungseid. Welche Faktoren den Scorewert im
Einzelnen bestimmen, will die Schufa aber nicht verraten. Sicher ist
jedoch: Wichtige Punkte wie ein fester Job oder ein hohes Einkommen
werden nicht berücksichtigt.
Zwar kann man veraltete Einträge löschen lassen und dadurch den
Score erhöhen. Allerdings macht sich verdächtig, wer nachfragt. Und
das wird bei der Berechnung berücksichtigt. Ergo: Der Score sinkt
wieder. Ein Vorgang, der sich aus Sicht der Stiftung Warentest nur
schwer mit dem Bundesdatenschutzgesetz vereinbaren lässt.
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Wichtiger Hinweis für Hörfunkredaktionen:
   Zum Thema SCHUFA bieten wir Ihnen einen sendefertigen Beitrag mit
O-Tönen in zwei Variationen an. Länge: ca. 1'30" und 2'30". Auf
Wunsch senden wir Ihnen den Beitrag auf CD kostenlos zu oder
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