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Die Biotech-Branche ist auf der Suche nach IT-Profis

München (ots)

Doppelstudium ist erwünscht, aber nicht immer
gefordert / Experten sagen Wachstum der Biotech-Branche voraus, sehen
aber Hindernis in der staatlichen Regulierung
München, 25. Februar 2005 – In der Biotech-Branche haben
Informatiker gute Job- Chancen, denn ohne IT-Wissen geht im Bereich
Life Sciences heute nichts mehr. Dies berichtet die IT-Wochenzeitung
COMPUTERWOCHE in ihrer aktuellen Ausgabe (Heft 08/2005). Vor allem
IT-Spezialisten für Genomforschung und Bioinformatiker, deren Aufgabe
die Entschlüsselung von menschlichen, tierischen sowie pflanzlichen
Bauplänen ist, stehen auf der Wunschliste der Arbeitgeber ganz oben.
Besonders gute Berufsaussichten haben diejenigen, die beide
Disziplinen studiert haben oder studieren. "Nur auf diesem Weg können
derart unterschiedliche Wissensgebiete perfekt vereint werden", meint
etwa Marc Reinhardt, Leiter Life Sciences/Biotech bei der Capgemini
Deutschland GmbH. "Wenn nämlich ein Biologe und ein Informatiker über
ein Projekt reden, hat man nicht immer den Eindruck, dass sie über
ein und dasselbe sprechen."
Marktbeobachter sind überzeugt, dass der gesamte Bereich
Life-Sciences-IT eine Wachstumsbranche ist – auch wenn sich die
Branche derzeit in einer schwierigen Lage befindet. Jörn Lewin von
der Epigenomics AG ist sich sicher: "Wir arbeiten in einem Bereich
der Wissenschaft, der noch in den Kinderschuhen steckt und eine große
Zukunft vor sich hat." Schon jetzt liegt der Standort Deutschland mit
360 Unternehmen auf Platz drei der Branche hinter den USA (1.466
Firmen) und Kanada (417 Biotechnologie-Unternehmen).
Als Wachstumshemmer wird derzeit allerdings die staatliche
Regulierung kritisiert, die Produktzulassungen und damit eine
erfolgreiche Weiterentwicklung der Branche behinderten. "Die
Novellierung des Gentechnikgesetzes und erst recht die bevorstehende
ist durchdrungen vom Geist von vor zehn bis 15 Jahren", meint Holger
Zinke, Vorstandvorsitzender der Brain AG und Mitglied des Vorstands
der Vereinigung deutscher Biotechnologie-Unternehmen gegenüber der
COMPUTERWOCHE. Er ruft dazu auf, "der sich entwickelnden Industrie
keinen Knüppel zwischen die Beine zu werfen".
Für Rückfragen: 	
Hans Königes, Redaktion COMPUTERWOCHE,
Tel. 089/360 86-261, Fax 089/360 86-109

Original-Content von: IDG Computerwoche, übermittelt durch news aktuell

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