BARMER GEK Krankenhaus-Report 2014 - Aktuelle Trends und Hintergründe!
2 Audios
- BmE_Krankenhausreport.mp3
MP3 - 2,0 MB - 02:13Download - OTP_Krankenhausreport.mp3
MP3 - 5,4 MB - 02:57Download
Ein Dokument
Berlin (ots)
Anmoderationsvorschlag:
In Deutschland gibt es zurzeit noch etwas mehr als 2.000 Krankenhäuser. Fast jedes vierte davon schreibt rote Zahlen, aber trotzdem steigt die Zahl der behandelten Fälle seit Jahren kontinuierlich an. Und das treibt die Kosten der Gesetzlichen Krankenversicherung natürlich immer weiter in die Höhe. Woran das liegt und wohin die Reise gerade geht, zeigt der (am 22. Juli) frisch veröffentlichte BARMER GEK Krankenhaus-Report 2014.
O-Ton 1 (Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, 0:22 Min.): "Der Barmer GEK Krankenhaus-Report bestätigt zunächst mal bekannte Trends. Das wäre zum einen, dass die Fallzahlen in den Krankenhäusern immer weiter steigen, zum zweiten aber, dass die Verweildauer bei Krankenhausaufenthalten deutlich zurückgeht. Und als weiterer Punkt natürlich: Wir haben nach wie vor steigende Krankhausausgaben."
Sprecher: Sagt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der BARMER GEK Dr. Rolf-Ulrich Schlenker und erklärt, welche Erkrankungen am häufigsten behandelt werden und die größten Kosten verursachen:
O-Ton 2 (Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, 0:30 Min.): "Die Herz-Kreislauf-Erkrankung, das ist der Spitzenreiter sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Bei Frauen speziell sind es dann aber auch Wirbelsäule, Muskel-Skelett-Erkrankungen, die sehr dominant sind, bei Männern, die haben es eher mit der Verdauung zu tun. Besonders auffällig ist der Trend der Zunahme psychischer Erkrankungen, dazu zählt zum Beispiel Depression oder Schizophrenie - und der Trend ist bei Frauen besonders ausgeprägt."
Sprecher: Schwerpunkthema ist dieses Mal übrigens die Behandlung von koronaren Herzerkrankungen - und hier fällt besonders eins auf:
O-Ton 3 (Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, 0:18 Min.): "Früher war völlig dominant die sogenannte Bypass-Operation am offenen Herzen, eine sehr risikoreiche und auch sehr belastende Maßnahme. Mittlerweile verwendet man aber Medikamenten-beschichtete Stents, die eben verhindern, dass Verwachsungen in den Herzkranzgefäßen stattfinden."
Sprecher: Diese Eingriffe legten in den letzten acht Jahren um 227 Prozent zu. Für die anstehende Krankenhausreform fordert die BARMER GEK:
O-Ton 4 (Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, 0:38 Min.): "Wir möchten verhindern, dass jedes Feld-, Waldund Wiesenkrankenhaus jede Krankheit behandelt, sondern dass sollte in spezialisierten Häusern stattfinden. Wir brauchen eine neue Krankenhausplanung, weg von der reinen Bettenplanung, hin zur Untersuchung, was man an Versorgungsmöglichkeiten im ambulanten und im stationären Sektor in einer bestimmten Region braucht. Dritter Punkt wäre der Aspekt der Qualität. Hier kann man für gute Qualität Zuschläge machen - und bei schlechter Qualität möchten wir aber nicht bezahlen. Das heißt, hier sollte dann einfach das Krankenhaus die Leistung nicht mehr erbringen dürfen."
Abmoderationsvorschlag:
Ein Beitrag von Oliver Heinze. Und wenn Sie alles noch einmal in Ruhe nachlesen möchten, klicken Sie einfach mal im Internet auf www.barmer-gek.de/presse. Dort gibt´s den kompletten BARMER GEK Krankenhausreport 2014 zum Download.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte an ots.audio@newsaktuell.de.
Pressekontakt:
BARMER GEK Pressestelle
Athanasios Drougias (Ltg.), Tel. 0800 33 20 60 99 14 21
athanasios.drougias@barmer-gek.de
Original-Content von: BARMER, übermittelt durch news aktuell