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Nichts geht mehr: Emissionsvolumen in Europa fällt auf Rekordtief

Frankfurt am Main (ots)

PwC-IPO-Watch: Markt kommt im ersten Quartal fast vollständig zum Erliegen / Emissionsvolumen erreicht nicht einmal ein Hundertstel des Vorjahreswertes / Kein Börsengang in Frankfurt

Europas Börsen haben gemessen an Zahl und Volumen der Erstemissionen das schwächste erste Jahresquartal ihrer Geschichte hinter sich. Von Januar bis März 2009 gab es an den 13 Handelsplätzen zusammengenommen nur 18 Börsengänge (Initial Public Offerings, kurz: IPOs). Im ersten Quartal des Vorjahres waren es noch 72. Das IPO-Volumen schrumpfte im Jahresvergleich von 1,942 Milliarden Euro auf 9 Millionen Euro zusammen, wie aus der vierteljährlich erscheinenden Analyse "IPO Watch Europe" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hervor geht.

Auch an den US-Börsen gab es im ersten Quartal einen massiven Einbruch. Zwei Börsengänge, beide an der New York Stock Exchange, brachten einen Gesamterlös von 564 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal standen 25 IPOs und ein Volumen von 14,698 Milliarden Euro zu Buche, wobei allerdings allein auf den Börsengang des Kreditkartenanbieters Visa über 11,5 Milliarden Euro entfielen.

"Die Lage an den Aktienmärkten hat sich in den vergangenen Monaten rapide verschlechtert. Derzeit lässt sich nicht seriös abschätzen, wann sich die Investorennachfrage und damit das Umfeld für Erstemissionen wieder erholt. Mit einer grundlegenden Besserung ist aber kaum vor 2010 zu rechnen", kommentiert Volker Fitzner, Partner bei PwC im Bereich Advisory.

Warschau übernimmt die Führung

Während London im Krisenjahr 2008 seine Position als führender europäischer Börsenplatz behaupten konnte, gab es in den ersten drei Monaten 2009 die meisten Emissionen in Warschau. Sechs Börsengänge brachten hier einen Emissionserlös von sechs Millionen Euro. London verzeichnete drei IPOs im Gesamtvolumen von zwei Millionen Euro und Luxemburg eine Emission im Volumen von einer Million Euro.

Weitere vier Erstemissionen gab es an der Nasdaq OMX, die jedoch ohne Erlöse blieben. Dies gilt auch für die drei IPOs an der NYSE Euronext sowie den einzigen Börsengang des ersten Quartals an der Schweizer Börse SIX. An der Deutschen Börse in Frankfurt gab es in den ersten drei Monaten keine Erstemission.

Pressekontakt:

Karim Schäfer
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Corporate Communications / Presse
Tel.: (069) 95 85 - 5435
E-Mail: karim.schaefer@de.pwc.com


Redaktionshinweis:

Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist in
Deutschland mit 8.870 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund
1,47 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaften. An 28 Standorten arbeiten Experten für
nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet
Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und
prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie
in den Bereichen Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung
(Advisory).

Original-Content von: PwC Deutschland, übermittelt durch news aktuell

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