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Russland und Ukraine: Wachstumsmärkte mit Risiken für baden-württembergische Mittelständler

Stuttgart (ots)

PwC befragte in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Esslingen 27
   baden-württembergische Automobilzulieferer und Maschinenbauer /
   Studie zeigt auf, wie mittelständische Unternehmen Fehler 
   vermeiden
Auf der Suche nach Wachstumschancen blicken deutsche
Mittelständler immer häufiger über die Landesgrenzen. Bislang fast
unbemerkt blieben dabei Russland und die Ukraine, die besonders für
mittelständische Automobilzulieferer und Maschinenbauer attraktive
Ziele sind. Im Jahr 2004 gab es allein in Russland 1,4 Millionen
Neufahrzeuge. Noch rasanter ist das Wachstum in der
Energiewirtschaft. Trotz langjähriger Geschäftsbeziehungen agieren
deutsche Unternehmer in Russland und der Ukraine dennoch unsicher,
wenn es um den Auf- oder Ausbau von Kooperationen geht. "Wir sehen
immer wieder, dass deutsche Manager im Vergleich zu Italienern und
Amerikanern wenig Zeit mitbringen und sich oft in zu große und damit
teure Risiken stürzen", berichtet PwC-Partner Christian Ziegler, der
als einer von 1.300 PwC-Mitarbeitern in Moskau deutsche Unternehmen
beim Markteintritt betreut.
Um ein Investment zum Erfolg zu führen und hierfür optimale Wege
aufzuzeigen, analysierte die Fachhochschule Esslingen in
Zusammenarbeit mit PwC die Aktivitäten von 27 baden-württembergischen
Automobilzulieferern und Maschinenbauern in Russland und der Ukraine.
Die Studie "Vom Risiko zur Chance - Russland und die Ukraine im Fokus
mittelständischer Maschinenbauer und Automobilzulieferer aus
Baden-Württemberg" fasst die Erfahrungen der Unternehmen zusammen und
gibt einen Leitfaden für Vorgehensweisen in den Bereichen Marketing,
Personalpolitik und Organisation an die Hand. "Darüber hinaus
empfehlen wir den Unternehmen, Bürgschaften des Bundes in Anspruch zu
nehmen", erläutert Rüdiger Dresel, PwC-Partner und Ansprechpartner
für Osteuropa in Stuttgart. Mit diesen Garantien unterstützt die
Bundesregierung Unternehmen bei Auslandsinvestitionen.
Die Geschichte mancher Geschäftsbeziehungen der befragten
Unternehmen reicht bis in die 30er-Jahre, bei vielen sogar bis in die
70er-Jahre des letzten Jahrhunderts zurück. Russland und die Ukraine
sind, im Vergleich zu China, deutschen Unternehmen also nicht fremd,
dennoch finden sich viele im Dickicht aus Abhängigkeiten und
Bürokratie nicht zurecht.
Festo ist in 25 Industriezentren vertreten
"Wer hier den rechtssicheren Weg verlässt, geht ein
unkalkulierbares Risiko für sein globales Geschäft ein und macht sich
nicht nur lokal erpressbar, sondern auch nach deutschen bzw.
ausländischen Rechtsvorschriften strafbar", warnt Rüdiger Dresel. Wer
dagegen von vornherein einen langen Atem hat, zu seiner
ursprünglichen Zeitplanung jeweils mindestens drei Monate dazurechnet
und viel Zeit für Gespräche mit unterschiedlichen Institutionen und
Repräsentanten einplant, kann sehr erfolgreich in Russland agieren.
Das bestätigt auch Walter Pfaller vom Automatisierungsunternehmen
Festo in Esslingen. "Wir sind seit über 30 Jahren in Russland aktiv
und haben seit 1988 eigene Landesgesellschaften in Russland und der
Ukraine. Insgesamt sind wir in 25 Industriezentren vertreten." Das
Unternehmen vertreibt nicht nur Produkte, sondern produziert vor Ort
pneumatische Komponenten und Systeme für den lokalen Markt. "Im
Bereich der Aus- und Weiterbildung profitieren wir darüber hinaus von
der langjährigen Zusammenarbeit mit Universitäten in beiden Ländern",
erläutert Pfaller.
Die Gründe, warum Maschinenbauer und Automobilzulieferer bislang
nach Osten gingen, sind unterschiedlich. "Bei den
Automobilzulieferern sind einige Unternehmen aufgrund geringerer
Kosten in Russland und der Ukraine oder sie folgten
Automobilherstellern. Einige wurden durch die Modernisierung der
lokalen russischen Automobilfabriken aktiv", erläutert der Leiter der
Studie Helmut Kohlert von der Fachhochschule Esslingen. Der Professor
für Marketing baut seit Jahren Managementprogramme für technisch
orientierte Unternehmen in Russland auf.
PwC hat auf die Anforderungen der Unternehmen reagiert und ein so
genanntes Mittel- und Osteuropa-Desk eingerichtet, in dem Deutsche,
Russen und Ukrainer ihr Wissen zur Verfügung stellen. "Darüber hinaus
arbeiten wir von Deutschland aus im engen Schulterschluss mit unseren
Kollegen in Russland zusammen und geben  wichtige lokale
Erfahrungswerte weiter", so Dresel.
Die Studie "Vom Risiko zur Chance - Russland und die Ukraine im
Fokus mittelständischer Maschinenbauer und Automobilzulieferer aus
Baden-Württemberg" können Sie unter www.pwc.com/de/publikationen
anfordern.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Rüdiger Dresel
PricewaterhouseCoopers
Tel.: 0711 / 2 50 34 - 52 12
E-Mail:  ruediger.dresel@de.pwc.com
Sympra GmbH (GPRA)
Nicole Steiger
Tel.: 0711 / 9 47 67-0
E-Mail:  pwc@sympra.de

Original-Content von: PwC Deutschland, übermittelt durch news aktuell

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