Deutscher Fachverlag: Expansiv und stabil
Elf wöchentlich erscheinende Titel
Umsatzzuwachs für 2004
Frankfurt (ots)
Der Deutsche Fachverlag ist auf Wachstumskurs. Entgegen dem allgemeinen Branchentrend agiert die Frankfurter Verlagsgruppe erfolgreich und expansiv. "Wir beanspruchen für uns eine Art nationaler Zuständigkeit für bestimmte Felder der wirtschaftsorientierten Fachpublizistik", so Klaus Kottmeier, Vorsitzender des Aufsichtsrats, auf der diesjährigen Pressekonferenz.
"Der Deutsche Fachverlag hat es, als einer der ganz wenigen, wenn nicht als der einzige Fachverlag in der für uns relevanten Verlagslandschaft, vermocht, in den vergangenen drei Jahren kräftige Expansionen zu vollziehen", so Klaus Kottmeier. Mit der mehrheitlichen Beteiligung am Matthaes Verlag zum 1. April 2004 ist der Deutsche Fachverlag (dfv) nun auch Marktführer in Deutschland im Bereich der Hotellerie und der Gastronomie. Die gastronomische Kompetenz, die über viele Jahre mit einer Reihe von Monatszeitschriften, zum Beispiel food service und gv-praxis sowie entsprechenden Titeln in den Tochtergesellschaften im Ausland, aufgebaut worden ist, wird durch die Allgemeine Hotel- und Gaststätten-Zeitung (AHGZ), die einzige wöchentlich in deutscher Sprache erscheinende Fachzeitschrift für die Hotellerie und Gastronomie, entscheidend erweitert.
Der Heidelberger Verlag Recht und Wirtschaft, seit 2003 eine hundertprozentige Tochter des dfv, wird zur Jahreswende 2004 voll in das Verlagssystem in Frankfurt integriert. Die beiden anerkannten juristischen Fachzeitschriften, die der dfv bisher verlegte - Wettbewerb in Recht und Praxis (wrp) und Zeitschrift für das gesamte Lebensmittelrecht (ZLR) - werden um eine der führenden deutschen Fachzeitschriften für Recht und Wirtschaft, den Betriebs-Berater, erweitert.
Der Deutsche Fachverlag ist mit der Lebensmittel Zeitung, bereits Marktführer in allen Bereichen lebensmittelwirtschaftlicher Publikationen und mit der TextilWirtschaft Marktführer im Bereich fashion und Mode. Auch HORIZONT, die Fachzeitung für Marketing, Medien und Werbung, hat im vergangenen Jahr kräftig an Marktanteilen gewonnen und legt weiterhin zu. Der Deutsche Fachverlag verlegt in Deutschland acht wöchentlich erscheinende Fachzeitschriften, in der Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H. in Österreich, einer hundertprozentigen Tochter, zwei wöchentlich erscheinende Fachzeitschriften und in Mailand einen weiteren Wochentitel aus dem Bereich fashion und Mode. Insgesamt elf wöchentlich erscheinende Titel im europäischen Raum.
Ungebrochene Zielsetzung der Verlagsgruppe ist es, die notwendigen Investitionen aus eigener Kraft zu finanzieren, um den Ausbau der Aktivitäten sicherzustellen und die publizistische und unternehmerische Unabhängigkeit zu wahren. "Im Geschäftsjahr 2003 ist es uns gelungen, das wirtschaftliche Ergebnis durch konsequente Fortsetzung des eingeschlagenen Modernisierungskurses erneut zu verbessern", so Peter Ruß, Vorsitzender der Geschäftsführung des Deutschen Fachverlages: "Für das laufende Geschäftsjahr werden wir ein Umsatzplus erwirtschaften können. Damit einhergeht auch eine weitere Verbesserung des Betriebsergebnisses der Gruppe." Allerdings konnte sich das Unternehmen im vergangenen Jahr der allgemeinen Kürzung von Werbebudgets in der gesamten deutschen Wirtschaft nicht entziehen. Der Umsatz der Verlagsgruppe - alle Tochtergesellschaften und Beteiligungen im In- und Ausland eingeschlossen - lag im Geschäftsjahr 2003 bei 111,5 Millionen Euro (2002: 118,9 Millionen Euro). Die Inlandsumsätze beliefen sich 2003 auf 91,2 Millionen Euro (minus 6,0 Prozent). Die Tochtergesellschaften im Ausland erwirtschafteten mit 20,3 Millionen Euro (2002: 21,9 Millionen Euro) einen Anteil von rund 18 Prozent des Gesamtumsatzes der Verlagsgruppe. Das stärkste Standbein bildet die Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H. in Österreich, der mit 7,8 Millionen Euro stabil blieb.
Während die Umsätze aus dem Abonnement- und Vertriebsgeschäft stabil blieben, ging das Anzeigengeschäft um 6,4 Prozent auf 78,5 Millionen Euro zurück. Die Verlagsgruppe beschäftigte insgesamt 800 Mitarbeiter, davon 650 im Inland.
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