VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger
Paid Content erreicht ein Umsatzvolumen von 127 Millionen EUR in 2005 / VDZ und Sapient veröffentlichen Studie über Paid Content in Deutschland
Berlin/München (ots)
Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und die Management- und Technologieberatung Sapient haben den Markt für kostenpflichtige Web-Inhalte untersucht. Die gemeinsame Studie ist eine der umfangreichsten ihrer Art und die erste, die sowohl Content-Anbieter als auch die Zielgruppe der content-affinen und tatsächlichen Nutzer von Paid Content analysiert. Insgesamt wurden in der Studie 15 Content-Anbieter mit 38 Websites und 11.240 Nutzer befragt. Ziel der Studie war es, ein detailliertes Verständnis des Marktes, der Nutzer und der Erfolgsfaktoren für Anbieter kostenpflichtiger Inhalte in Deutschland zu gewinnen.
Die Ergebnisse sind ermutigend:
- Paid Content etabliert sich immer mehr und weist ein Umsatzwachstum von 30 Prozent in den ersten drei Quartalen in 2002 auf.
- VDZ und Sapient schätzen, dass sich Paid Content in Deutschland zu einem lukrativen Markt von 127 Millionen EUR Umsatz in 2005 entwickeln wird.
- Über alle Angebote hinweg bestimmen Wertigkeit, Usability (Benutzbarkeit) und Einmaligkeit die Kaufentscheidung nahezu in gleichem Maße.
- Insgesamt sind 51,3 Prozent aller Befragten bereit, für eines der abgefragten Angebote (kostenpflichtige und kostenfreie Angebote) zu zahlen. Unter den Nutzern kostenfreier Angebote sind es 37,8 Prozent.
- Am ehesten sind die Befragten bereit, für Online Banking/Brokerage (Service), Datenbanken und Archive (Content-Formate) sowie Wirtschafts-/Finanzinformationen und Software-Downloads (Content-Thema) zu bezahlen.
- Folgerichtig planen die meisten Content-Anbieter eine Ausweitung ihres kostenpflichtigen Angebots vor allem in den Bereichen, bei denen das Internet alle seine technischen Vorzüge ausspielen kann.
- Die bisherigen Paid Content Angebote überzeugen, denn fast 74 Prozent der Befragten würden das gekaufte Angebot wieder nutzen.
Dazu meint Co-Autor Alexander von Reibnitz, Leiter New Media des VDZ: "Die Ergebnisse bestätigen unsere Erwartungen in Paid Content und ermutigen alle Marktteilnehmer zum Ausbau ihres kostenpflichtigen Angebotes." Co-Autor Martin Oelbermann, Media Practice Lead von Sapient, ergänzt, dass "sich die Verteilung der Umsatzströme von Content-Anbietern im Web denen im klassischen Printbereich annähern werden." Christoph Schuh, Vorstand der Tomorrow Focus AG und Vorsitzender des Arbeitskreises New Media beim VDZ bestätigt: "Die Studie stellt ein pragmatisches Werkzeug für jeden Portalbetreiber dar und kann individuelle Strategie-entscheidungen unterstützen. Die Gesamtergebnisse und Trends können wir aus Unternehmenssicht voll und ganz unterstreichen."
Im Rahmen der Untersuchung wurden zum einen die Erfahrungen und Erwartungen der aktuellen und potenziellen Anbieter von kostenpflichtigen Inhalten in einer schriftlichen Umfrage analysiert. Zum anderen wurden die Nutzer von Free- und Paid Content-Angeboten befragt, um ihre Einstellungen zu kostenpflichtigen Inhalten zu ergründen. Diese Untersuchung wurde in Form eines Online-Fragebogens durchgeführt, den die teilnehmenden Verlage und Portale in ihr Angebot integrierten.
Die Studie wird im Januar 2003 in Buchform veröffentlicht und kann beim VDZ gegen eine Schutzgebühr von 49 EUR bestellt werden oder unter www.vdz.de als kostenpflichtiger pdf-download ab Ende Januar 2003 bezogen werden.
Über Sapient:
Sapient ist eine führende Management- und Technologie-Beratung, die ihre Kunden beim Einsatz von fortschrittlicher Informationstechnologie zur Erreichung expliziter Geschäftsergebnisse unterstützt. Hierzu verknüpft Sapient ein umfassendes Leistungsangebot von Strategie, Technologie, Design und Research mit einem integrierten Projektmanagement und führt Projekte aller Größenordnungen auf Festpreisbasis durch. Sapient wird an der NASDAQ gelistet. Die mehr als 1.500 Mitarbeiter arbeiten weltweit in 14 Büros. In Deutschland unterhält Sapient Niederlassungen in Düsseldorf und München.
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Veronika Nickel Verband Deutscher Zeitschriftenverleger Haus der Presse Markgrafenstrasse 15 10969 Berlin Telefon/Fax: (030) 72 6298-160/-161 e-Mail: v.nickel@vdz.de www.vdz.de
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